Wetter machte allen Spaß, aber auch das Ergebnis?
FSV Sosa – SV Auerhammer 2 : 2 (0:0)
G.Müller, M.Nguyen Hoang, T.Bochmann, R.Jost, M.Reinhold, J.Schmutzler, T.Colditz, M.Sedner (75./Ph.Pöschl), E.Polusik, S.Eberlein, M.Bochmann
Tore: 0:1 Fengler (52./ET), 1:1 Schuster (63.), 1:2 Fengler (71./ET), 2:2 Schuster (87.)
Schiedsrichter: Jochen Müller (Thalheim) – Carsten Reschke, Tino Dittmann
Der Tabellendritte beim Tabellenführer – da kann man schon von einem Spitzenspiel sprechen. Auerhammer reiste mit nur einem Punkt aus den letzten drei Spielen an und musste auf vollen Erfolg spielen, um die Punktedifferenz auf Sosa deutlich zu verringern. Aber auch Sosa schwächelte zuletzt und hat zurzeit mit argen Personalnöten zu kämpfen. (Philipp Unger!). So musste notgedrungen der 46-jährige Jan Arnold mit auf der Wechselbank bei den Gastgebern Platz nehmen.
Wie immer in den letzten Jahren wurde auch diesmal die Partie Sosa – Auerhammer ein von beiden Seiten intensiv geführtes Spiel. Und allen Akteuren ist ein Lob für ihren engagierten Einsatz, immer im grünen Bereich der Fairness, auszusprechen. Dadurch wurde den zirka 80 Zuschauern durchweg Spannung geboten. Ein seltenes Kuriosum gab es zusätzlich für sie sehen, denn die vier Tore des Remis teilten sich zwei Spieler der Heimmannschaft.
Mit dem Anpfiff begannen die Sosaer druckvolles Spiel in Richtung gegnerisches Tor. Auerhammer hatte alle Hände (Füße) voll zu tun, um diesen Ansturm abzuwehren. Georg Müller im Tor des SVA musste dabei zwei, drei gefährliche Situationen entschärfen. In der 18.Minute gelingt es dann Toni Colditz auch einmal mit dem Ball allein vor dem Sosaer Torwart Vieweg aufzutauchen, der die gute Chance für den SVA ebenfalls bereinigen kann. Das wurde ein Aufbruchsignal für Auerhammer. Ab diesen Zeitpunkt erkämpften die Spieler des SVA Ausgeglichenheit in der Spielführung und setzten nun ihrerseits die Sosaer mit einigen aussichtsreichen Angriffen unter Druck. Torlos ging es in die Pause, da beiden Mannschaften der entscheidende Abschluss nicht gelang.
Mit Beginn der zweiten Hälfte setzen die Teams nahtlos ihre einsatzstarken Bemühungen fort, den Grundstock für einen Erfolg, sprich Sieg, zu legen. Da läuft Emil Polusik direkt nach dem Wiederanpfiff auf das Sosaer Tor, schiebt den Ball aber daneben. Zwei Minuten später streift ein Schuss vom Neu-Sosaer Schuster den Pfosten des Tores von Auerhammer. Auch ein Tor lässt nicht lange auf sich warten. Freistoß für den SVA zwanzig Meter vor dem Kasten der Sosaer. Markus Sedner wurde dort gefoult und Polusik trat zur Ausführung an. Dessen Schuss rauscht durch den Strafraum und wird vom Spielertrainer sowie Senior des FSV, Rico Fengler, unerreichbar für seinen Keeper abgelenkt (52.). Von Resignation bei den Hausherren keine Spur. Im Gegenteil. Es folgen fast „wütende“ Angriffe der Platzbesitzer. Innerhalb von zwei Minuten haben sie zwei große Chancen. Da rettet Torwart Müller bei einem Alleingang gegen Kevin Unger (66.) und pariert einen Schuss von Schuster (67.).Dann bekommt auch Sosa einen Freistoß, ebenfalls ungefähr zwanzig Meter und ziemlich zentral vor dem Tor des SVA. Wer tritt an? Natürlich Schuster! Er hämmert den Ball auf die Torwartecke und trifft zum Ausgleich (63.). Logischerweise sieht da ein Torwart alt aus und Müller ärgerte sich sehr. Nach dem Spiel erst recht. Denn drei Minuten vor Spielende hatte, vollkommen identisch bei Ort und Ausführung des Freistoßes, Schuster erneut zum Ausgleich getroffen. Zuvor war Auerhammer wieder in Führung gegangen (71.). Tragischer Held dabei wieder Fengler, der eine Kopfballvorlage von Jan Schmutzler im Strafraum abermals in das eigene Tor ablenkte. Neben Müller war dadurch Fengler der zweite Spieler mit sehr gemischten Gefühlen nach dem Spiel. Beide wurden aber durch ihre Mitspieler wieder „aufgebaut“.
In der mit Pfeffer geführten zweiten Halbzeit gab es, neben einigen anderen, auch noch je eine Riesenchance. Polusik hämmert, im Strafraum völlig frei stehend, den Ball zwei Meter über das Tor des FSV (69.). Und auf der anderen Seite hebt K.Unger den Ball über Müller, aber auch den dahinter leeren Kasten (81.). Wieder ein Spiel, in dem für beide Mannschaften alles drin war. Und wieder tröstet deshalb der Ausgang mit einem Unentschieden das anwesende aktive und passive Fußballpersonal. Außerdem – Ostern ist Pause!
Günther Freitag