FSV Blau-Weiss Schwarzenberg – SV Auerhammer 0 : 1 (0:0)
Auerhammer auch im zweiten Punktspiel erfolgreich.
FSV Blau-Weiss Schwarzenberg – SV Auerhammer 0 : 1 (0:0)
S.Gundermann, Sedner, T.Bochmann, M.Ehmig, Ch.Menzer (71. Eberlein), J.Schmutzler, Colditz (86. Dehne), Polusik, R.Lehmann, N.Günther, Khemiri (90. Ficker)
Tore: 0:1 Khemiri (57.)
Schiedsrichter: Uwe Pechmann (Sosa) – Vladimir Stefan, Hendrik Degenkolb
Die kämpferisch und einsatzstark, aber fair geführte Begegnung beim Derby des Altkreises ASZ wurde von den Trainern beider Mannschaften am Ende als typisches 0:0 Spiel bezeichnet.
Ausgeglichen war es auf jeden Fall und mit einem Remis hätten beide Teams gut leben können. Aber langweilig wurde es dank etlicher guter Strafraumszenen, die immer für ein Tor gut waren, nicht. Also kaum ein typisch chancenloses 0:0. Vor allem die Zuschauer hätten von einem eventuellen Unentschieden mit mehreren Toren profitiert. Auerhammer gelang jedoch der eine erfolgreiche und sehenswerte Spielzug der die Partie entschied und ging damit als Sieger vom Platz. So gab es am Ende freudige und enttäuschte Spieler, Trainer und Fans.
Erstmal abwarten und abtasten stand für beide Mannschaften nicht auf dem Programm. Dafür kennen sich die Teams zu gut. Allerdings gab es Fragezeichen, wie sich die jungen Spieler beim FSV und die Neuzugänge beim SVA einbringen. Und das Fazit: alle waren positiv präsent.
Die erste Viertelstunde hält gleich gute Tormöglichkeiten auf beiden Seiten parat. Da scheitern Mohammed Khemiri und Toni Colditz mit ihren Aktionen am Schwarzenberger Torwart Bunde und auf der Gegenseite pariert Sven Gundermann im Kasten des SVA einen Kopfball von Schönrock nach Eckstoß in großer Manier.
Mit fortdauernder Spielzeit stellten die Mannschaften gegenseitig auf ihre Spielweise ein und es kam zu der oben genannten Ausgeglichenheit. Allerdings konnten da individuelle Fehler schnell das eine oder andere Übergewicht bringen. Da musste zum Beispiel Auerhammer bei einigen Aktionen des schnellen und wendigen Dolidze schon sehr auf der Hut sein. Das 0:0 zur Pause ließ für die zweite Hälfte alles offen.
Und auch mit dem Wiederbeginn war das Bestreben beider Teams zu erkennen, das Spiel für sich zu entscheiden. Eine Umstellung in der Mannschaft, die die Trainer Bernd Lippold und Mike Martin zur Pause beim SVA vorgenommen hatten, wirkte sich positiv aus. Emil Polusik ins zentrale Mittelfeld, dafür Toni Colditz in den Angriff und Mohammed Khemiri auf die rechte Seite. Das brachte mehr Schwung in den Angriff. In der 51.Minute rettet Keeper Bunde die Schwarzenberger noch vor dem Rückstand, als er nach einer Ecke für den SVA reaktionsschnell pariert.
Sechs Minuten später ist er aber machtlos. Da startet Toni Colditz den bereits erwähnten Spielzug, den Mohammed Khemiri mit fulminanten Schuss abschloss.
Der Schock beim Gastgeber dauerte nicht lang an. Schließlich gab es noch eine gute halbe Stunde Zeit für eine Resultatsverbesserung. Sie stellten ihr Spiel zielgerichtet auf verstärkten Angriff um. Da waren auch weite Vorlagen über das Mittelfeld in die Spitze ein profanes Mittel um Auerhammer in Gefahr zu bringen. Und das zündete auch einige Male.
Die Abwehr des SVA bewies, dass sie einen guten Tag hatte. Torwart Sven Gundermann lieferte dafür die Grundlage. Ein lauffreudiges Mittelfeld (Emil Polusik) und immer wieder gut inszenierte
Angriffsversuche (Jan Schmutzler, Nils Günther) schafften da auch Entlastung für „die dahinten“.
Nach Spielende Gratulation der Gastgeber an den Gast und umgekehrt Anerkennung für die gezeigte Leistung. Dazu Wünsche für weiteren sportlichen Erfolg. Gutes Zeichen für den Altkreis ASZ.
Am kommenden Wochenende ist Punktspielpause. Dafür finden die Spiele im Achtelfinale des Sparkassen-Erzgebirgspokal statt. Auerhammer ist dabei und empfängt am Floßgraben den SV Eintracht Bermsgrün. (Sonntag 09.09. Anstoß: 15.00 Uhr)
Günther Freitag
SV Auerhammer – Oelsnitzer FC 2 : 1 (0:0)
VfB Annaberg – SV Auerhammer 4 : 1 (3:1)
Spiel mit nicht alltäglichen Ereignissen – leider auch einem unerfreulichen.
VfB Annaberg – SV Auerhammer 4 : 1 (3:1)
Gropp (60. Pöschl); Nguyen Hoang, T.Bochmann, Jost, Lehmann, Günther, Polusik, Leistner, Sedner, Oeser (84. Mädler), Lange
Tore: 1:0 Offenderlein (6.), 2:0 Freund (20.), 2:1 Lange (33.), 3:1/4:1 Wagner (45./65.)
Schiedsrichter: Uwe Schönherr (Satzung) – Jens Breidel, Veiko Wenzel
@Steffen Colditz
Es war das letzte Aufgebot an Personal, welches der SV Auerhammer für das vorletzte Spiel der Saison beim feststehenden Meister in Annaberg zusammenkratzten konnte. Verletzung, Urlaub, Sperre, Privates – das komplette Repertoire der möglichen Verhinderungen kam zur Geltung.
Trainer Robert Gropp erklärte seine Bereitschaft, sich zwischen die Pfosten zu stellen. Sein letztes Spiel auf dieser Position absolvierte er am 01.09.2013. Stefan Lange pausierte fünf Jahre wegen eines Studiums und kehrte erst vor kurzem zum SVA zurück. Philipp Pöschl galt da mit seinem Einsatz im vergangenen August, praktisch als aktueller Spieler. Und Yannik Mädler, verletzungsbedingt als Torwart nicht einsetzbar, debütierte in Sachen Feldspieler.
Nils Günther, als einzig übrig gebliebener Führungsspieler, motivierte zusammen mit Trainer Bernd Lippold das doch etwas ungewöhnliche Team. Trotz der klaren Niederlage konnte diese Mannschaft aber am Schluss das Spielfeld mit erhobenen Haupt verlassen.
Man steckte die frühe Führung der Gastgeber weg, als nach dem Abschlag von Annabergs Torwart Offenderlein der Ball tückisch aufsetzte und dann über Gropp hinweg im Tor landete. Das 2:0 resultierte aus einer unglücklichen Verteidigung des SVA im Mittelfeld, die dann den am Strafraum freistehenden Torschützen in Stellung brachte.
Ein Gewitterguss unterbrach für fünf Minuten die Partie und in dieser Pause schien sich der SVA zu sammeln. Kurz nach Wiederbeginn läuft ein Konter von Max Oeser aus dem Mittelfeld über die rechte Seite. Seine Eingabe lenkt Lange vorbei am überraschten Offenderlein zum Anschlusstreffer ins Tor. Das Resultat war eine Aufbruchsstimmung bei Auerhammer, die man gern in die Pause mitgenommen hätte. Das gelang leider nicht. Mit einem sehenswerten Schuss aus gut dreißig Metern erhöht der VfB mit dem Halbzeitpfiff auf 3:1.
Nach dem Seitenwechsel erspielt sich Annaberg eine Druckwelle gegen das Auerhammertor. Die Gegenangriffe des SVA werden seltener, aber hinten hält man mit etwas Glück das Ergebnis. In der 60.Minute zwingt Torwart Gropp eine Verletzung beim Herauslaufen aus dem Strafraum zum Ausscheiden. Feldspieler Markus Sedner muss sich nun die Handschuhe anziehen und macht in der Folge seine Sache recht ordentlich. Das vierte Tor der weiterhin zielstrebig angreifenden Gastgeber kann er aber auch nicht verhindern.
Kurz vor Schluss ein Ereignis, das das ganze Spiel einschließlich Ergebnis zur Nebensache werden lässt. Beim SVA will der eingewechselte Mädler einen Ball in Schulterhöhe mit dem Fuß weiter befördern. Von hinten kommt zeitgleich Abwehrspieler Christoph Meyer vom VfB mit dem Kopf, um seinerseits den Ball mit dem Kopf zu klären. Mit voller Wucht treffen Fuß und Kopf aufeinander. Ganz klar ein Unfall und keine schuldhafte Aktion. Für Minuten ist der Annaberger Spieler ohne Bewusstsein und in einer kritischen Situation. Er wird schließlich mit dem Notarzt in Krankenhaus gebracht. Von allen begleitet mit Wünschen für eine bestmögliche Genesung.
Der mit Übersicht agierende Schiedsrichter pfeift danach die Begegnung nicht wieder an.
Am kommenden Sonntag (17.06.) ertönt das Halali der Saison 2017/18. Dazu trifft Auerhammer zuhause auf den TSV Jahnsdorf, der den Abstieg in die Kreisliga nicht mehr abwenden kann.
Gelegenheit für Auerhammer, sich von seinen Fans nach drei Niederlagen versöhnlich mit einem Sieg zu verabschieden. Anstoß ist schon 14.00 Uhr. Grund: Das WM-Auftaktspiel der deutschen Nationalmannschaft am frühen Abend. Die Übertragung in Auerhammer ist geplant.
Günther Freitag
SV Blau-Weiß Deutschneudorf – SV Auerhammer 3:2 (2:0)
Auerhammer scheitert unglücklich nach spielerischer Steigerung.
SV Blau-Weiß Deutschneudorf – SV Auerhammer 3 : 2 (2:0)
Schneider; Nguyen Hoang, T.Bochmann, Reinhold, Menzer, Colditz, Polusik, Eberlein, Leistner, Günther, Dehne (76. Ficker)
Tore: 1:0 Kovarik (1.), 2:0 Bieber (21.), 2:1 Eberlein (47.), 2:2 Günther (59./Strafstoß), 3:2 Bieber (82.)
Schiedsrichter: Ferdinand Sternkopf (Chemnitz) – Philipp Schubert, Tobie Zander
Die weiteste Anreise der Saison trat der SVA bei angenehmen Frühlingswetter mit einem sehr überschaubaren Kader an. Selbst Trainer Robert Gropp streifte sich ein Trikot über, um im Notfall zweiter Auswechsler sein. Im Tor musste Oldie Jens Schneider ran, um das zurzeit vielschichtige Torwartproblem bei Auerhammer zu lindern.
Viel Zeit in das Spiel zu finden blieb dem SVA hoch droben auf dem Erzgebirgskamm nicht. In der ersten Minute war man mitten drin – mit einem Gegentor. Ein weiter Einwurf der Gastgeber durch ihren Kapitän Kreher landet im Strafraum auf dem Kopf von Kovarik und von dort aus direkt im Auerhammertor.
Zirka eine Viertelstunde brauchte der SVA zum mentalen Einordnen der Situation und es gelangen dann einige, wenn auch teilweise zaghafte, Gegenangriffe. Mitten in dieses „Aufrappeln“ bei Auerhammer stand bei den Blau-Weißen Kapitän Kreher abermals zum Einwurf bereit. Wieder eine beachtlich weite Ausführung und über eine Zwischenstation kommt jetzt Bieber erfolgreich zum Torschuss. 2:0!
Das musste nun Auerhammer erst einmal wegstecken und tat es auch. Nur zwei Minuten später streckte sich der Torwart der Hausherren mächtig, um einen Schuss von Nils Günther zur Ecke zu lenken. Bis zur Pause noch einige Angriffsversuche durch den SVA, der finale Abschluss blieb aber aus. Aber auch Blau-Weiß verschießt noch eine dicke Chance – nach einem weiten Einwurf (!).
Zur Pause bei Auerhammer statt resignierendem Wunden lecken neue Aufbruchsstimmung. Auf dem Rasen setzte das Team die auch um. Nur zwei Minuten nach Wiederbeginn ein druckvoller Angriff und Oliver Dehne bringt nach einem Gewusel im gegnerischen Strafraum den Ball irgendwie zu Steve Eberlein. Dem gelingt, nach längerer persönlicher Funkstille (Doppelpack am 15.10.17), das ersehnte Anschlusstor.
Jetzt drängte Auerhammer natürlich auf den Ausgleich. Martin Leistner, der öfters mit seinen wirkungsvollen Aktionen im Spiel auffiel, konnte in der 59.Minute nur mit einem Foul im Strafraum gebremst werden. Sicher verwandelte Günther den fälligen Elfer zum angestrebten Gleichstand.
Auerhammer nun im Aufwind, die Gastgeber entsprechend verunsichert.
Was der SVA aber in der restlichen Spielzeit der zweiten Spielhälfte an richtig guten Chancen vergab, war fast fahrlässig und wurde letztendlich auch bestraft. Dehne, Eberlein und vor allem Toni Colditz scheiterten in aussichtsreichen Positionen.
Der SV Blau-Weiß wollte natürlich auch mehr als ein Remis, drei für sie so wichtige Punkte im Abstiegskampf. Und ich habe da drei hochprozentige Möglichkeiten gesehen. Weitere Weiteinwürfe sorgten ebenfalls immer wieder für Alarmstimmung bei Auerhammer.
Das entscheidende Tor für die Hausherren fiel mit einem Fernschuss aus ungefähr dreißig Metern. Der Schütze visierte unbedrängt im Mittelfeld das Tor des SVA an. Sein Schuss setzte im Strafraum nochmal tückisch auf und rutschte unter dem Körper von Schneider ins Tor.
In den Schlussminuten nochmal zwei gute Möglichkeiten für Auerhammer etwas mitzunehmen. Aber Eberlein und Colditz scheitern (88. und 89.).
Das vorletzte Spiel der Saison ist wieder ein Auswärtsspiel und zwar beim feststehenden Meister in Annaberg. Vom weiterhin dezimierten Spielerkreis, Colditz muss wegen 10. Gelber Karte pausieren, ist dort aber eine ordentliche Präsentation zu erwarten und ihm auch zuzutrauen.
Günther Freitag
FSV Zschopau/Krumhermersdorf – SV Auerhammer 3 : 0 (0:0)
FSV Zschopau/Krumhermersdorf – SV Auerhammer 3 : 0 (0:0)
Müller; Nguyen Hoang, T.Bochmann, Reinhold, Menzer (75. Oeser), Polusik, Colditz,
Eberlein (77. Ficker), Lehmann, Günther, Dehne (55. Leistner)
Tore: 1:0 Barth (58.), 2:0/3:0 Beyer (75./87.)
Schiedsrichter: Sven Meyer (Zwickau) – Patrick Stiller, Carsten Schmidt
Der SV Auerhammer befindet sich als Aufsteiger vor dem Schlussspurt in der neuen Liga in einer komfortablen Situation: weit weg von der Abstiegszone und mit der Möglichkeit auf einen Podestplatz.
Jetzt frei aufspielen und zeigen was man so drauf hat, wäre eigentlich eine logische Folge bei dieser Ausgangslage. In Krumhermersdorf sah man aber leider nicht viel davon.
Der erste Spielabschnitt war nicht nur vom Ergebnis her eine Nullnummer. Viel Geplänkel im Mittelfeld, kaum aufregendes Spielgeschehen, wenig Strafraumszenen. In der 24.Minute der erste Spielabschluss beim SVA mit einem Torschuss von Nils Günther, der über das Tor streicht. Ähnliches nach 35 Minuten durch Oliver Dehne. Das war es.
Die Gastgeber begannen abwartend, was wohl Auerhammer als Favorit auf das Spielfeld bringen würde. Die Neutralität des Spiels ermunterte sie aber zu einigen Ansätzen von Tormöglichkeiten durch Spielzüge, Fehler des SVA und Standards. Ihre große Chance zu einer Führung verhinderte Torwart Georg Müller in der 41.Minute mit einer reaktionsschnellen Fußabwehr.
Mit Beginn der zweiten Hälfte trat der SV Auerhammer energischer auf. Die Folge davon drei Großchancen von Toni Colditz, Dehne und Günther. Da lag die Führung praktisch in der Luft und den SVA zog es nun weiter nach vorn. Leider ging dabei die Ordnung verloren und der FSV konnte in der 58.Minute einen Konter in Überzahl (!) starten und erfolgreich abschließen.
Auerhammer haderte dann im weiteren Spielverlauf mit dem Schiedsrichter, der dem SVA einen Foulstrafstoß verweigerte. Der hätte ja zunächst auch nicht unbedingt den Ausgleich bedeutet und ist so als Grund für die spätere klare Niederlage nicht zu gebrauchen. Für einen Ausgleich hatte Auerhammer nämlich weitere gute Möglichkeiten bei Schüssen von Emil Polusik und Rico Lehmann (66. und 69.). Riesenchance allerdings auch für die Gastgeber, als Beyer wenige Meter vor Müllers Gehäuse den Ball dort nicht hinein bringt (72.).
Ausgleich durch Auerhammer oder ein vorentscheidendes 2:0 für den FSV? Diese Frage machte das Spiel jetzt wirklich interessant. Und beantwortet wurde sie durch den eben genannten Nick Beyer. Dabei kam dem die während des Spieles immer öfters bemerkte Unordnung (Lücke) zwischen den Reihen, also im Mittelfeld des SVA, zugute. Beim 2:0 unterstützte ihn dabei Tobias Bochmann als letzter Mann mit einem missglückten Abwehrversuch. Das endgültig entscheidende 3:0 kurz vor Schluss gelingt dem völlig alleingelassenen Beyer mit einem kapitalen Fernschuss direkt aus dem Mittelfeld.
Zwischen den beiden Toren hatten bei Auerhammer Lehmann mit einem Heber und Martin Leistner mit einem Fußspitzenkick die Chance, das Spiel wieder offen zu gestalten. Beide Male reagierte der Torwart des FSV aber glänzend.
Das 3:0 Endergebnis war dann doch eine Überraschung. Eine böse für Auerhammer, eine gute für den stark abstiegsgefährdeten FSV. Am Ziel des SV Auerhammer, die Saison im Vorderfeld der Tabelle zu beenden, hat sich aber nichts geändert. Die Grenze zwischen lockerer und zu lockerer Spielauffassung und -gestaltung sollte der SVA aber bitte nicht austesten.
Im nächsten Spiel beim SV Blau-Weiß Deutschneudorf trifft Auerhammer wieder auf einen Gegner der gegen den Abstieg kämpft. Und dort wird von „locker“ wohl kaum die Rede sein können.
Günther Freitag
SV Auerhammer – SV Tirol Dittmannsdorf/W. 4:1 (1:1)
Auerhammer mit starker Leistung gegen den Tabellenzweiten.
SV Auerhammer – SV Tirol Dittmannsdorf/W. 4 : 1 (1:1)
Müller; Nguyen Hoang, T.Bochmann, Jost, Menzer, Polusik, Colditz, Eberlein (75. Sedner), Lehmann, Günther, Dehne (80. Ficker)
Tore: 1:0 Colditz (12.), 1:1 Hänel (21.), 2:1 Junkel (62./Eigentor), 3:1 Günther (74.), 4:1 Polusik (90.+2)
Schiedsrichter: Patrick Matthes (Affalter) – Hendrik Degenkolb, Christian Unger
In seinem vorletzten Heimspiel zeigte der SV Auerhammer kämpferisch und spielerisch eine ansprechende Leistung. Mit zwei fein herausgespielten Treffern und zwei Toren aus der Kategorie „kurios“ stand am Ende ein sicheres, wenn auch in dieser Höhe etwas glückliches, Endergebnis.
Dass sich zwei Teams aus der Spitzengruppe der Liga gegenüber standen, merkte man der Begegnung vom Anstoß aus an. Beide Mannschaften versuchten die Partie für sich zu gestalten. Die Hausherren mehr spielerisch, die Gäste mit druckvollem Steilspiel.
Würze in das Spiel brachte in der 12.Minute der Führungstreffer für den SVA. Emil Polusik spielt aus dem Mittelfeld einen genauen Pass nach rechts außen auf Steve Eberlein. Der setzt sich gegen einen Abwehrspieler durch und gibt den Ball nach innen an den heranbrausenden Toni Colditz. Sicher und unhaltbar verwandelt der Kapitän.
Keine zehn Minuten später gibt Auerhammer diese wertvolle Führung fahrlässig wieder ab. Bei einem Freistoß der Gäste in Nähe der Eckfahne vernachlässigt die Abwehr des SVA sträflich die Deckung der kurzen Torecke. Und genau dort schlägt der Ball ein.
Bis zur Pause haben beide Teams neben halbwegs aussichtsreichen Tormöglichkeiten, aber auch je eine ganz dicke Chance. Der SV Tirol setzt einen Freistoß an die Latte (30.) und dann lenkt deren Keeper einen Klasseschuss von Colditz ebenso klasse um den Pfosten (33.).
Zur Pause war keinerlei Tendenz sichtbar, wem ein Erfolg eher zu zutrauen ist. Und so gingen die beiden Mannschaften selbstbewusst in den zweiten Spielabschnitt, um sich eben diesen Erfolg zu erkämpfen.
Die Gäste vergeben eine Riesenchance bei einer Eingabe, die kurz vor der Torlinie vom völlig freistehenden Schützen über die Latte des SVA-Tores bugsiert wird (53.). Dann schaut der von der Sonne total geblendete Torwart Georg Müller zu, wie ein weiter Ball des SV Tirol an seiner Latte landet (60.). Auf der Gegenseite hatten bei Auerhammer Nils Günther, Eberlein, Polusik und Colditz allerdings auch in Ansätzen Möglichkeiten, ihr Team wieder in Vorteil zu bringen.
Zwei nicht alltägliche Tore brachten dann den SVA auf die Siegerstraße. In der 62.Minute bringt Müller einen Abschlag bis weit in die gegnerische Hälfte. Dort erwischt Hänel als letzter Mann der Gäste den Ball unglücklich mit dem Hinterkopf und hebt die Kugel über den inzwischen heraus geeilten Torwart ins eigene Tor. Ähnliches Pech haben die Gäste bei einem, leider missglückten Einwurf, auf ihren Torwart. Der hat Schwierigkeiten bei der Ballannahme und Günther „riecht den Braten“. Er ergattert sich den Ball, hebt ihn cool in das leere Tor und belohnt sich damit für seine äußerst starke Leistung in diesem Spiel.
Zwischen diesen beiden Treffern hatte der SV Tirol auch zwei hochkarätige Chancen für ein erneutes Ausgleichstor. Da musste Müller im Tor schon groß reagieren, um Auerhammer auf Sieg zu halten.
Mit dem Vorsprung von zwei Toren und der für Auerhammer laufenden Restspielzeit im Rücken blühte der SVA spielerisch nochmal auf. So leitete der eingewechselte Paul Ficker einen genialen Spielzug ein, der über Rico Lehmann zu Polusik kam. Dessen gekonnter Abschluss besiegelte den Endstand.
Auffällig im Spiel Vize-Kapitän Toni Colditz. In allen Mannschaftsteilen tauchte er kämpferisch unterstützend auf, auch wenn ihm das die achte gelbe Karte einbrachte. Er wird auch die Mannschaft, ich glaube erfolgreich, in den Endspurt der Saison führen und die Langzeitverletzten Kapitän Jan Schmutzler und Routinier Sandro Deland beobachten das mit Freude. Leider von der Außenlinie.
Günther Freitag
FSV Burkhardtsdorf – SV Auerhammer 1:1(1:1)
Zwei Tore, aber es hätte auch gut das Dreifache sein können.
FSV Burkhardtsdorf – SV Auerhammer 1 : 1
Müller; Nguyen Hoang (27. Oeser / 67. Menzer), T.Bochmann, Jost, Sedner, Reinhold (46. Dehne), Polusik, Eberlein, Lehmann, Günther, Colditz
Tore: 1:0 Weirauch (24.), 1:1 Polusik (42.)
Schiedsrichter: Jens Kreißl (Penig) – Marc Jünger, Björn Grunert
Die Menge der nicht verwerteten Torchancen auf beiden Seiten hätte gut und gern für Tore in zwei, drei Spielen gereicht. Das „magere“ 1:1 am Ende war in der Mehrzahl dem Versagen der Angreifer beim Torabschluss, aber auch einiger starker Paraden der Torleute geschuldet.
Ein spannendes Spiel von der Anfangsminute bis zur Schlusssekunde und deshalb für die 45 Zuschauer trotzdem recht unterhaltsam.
Der Gastgeber, gespielt wurde allerdings aus technischen Gründen in Jahnsdorf, beklagten zusätzlich zwei ihnen verwehrte Strafstöße. In der ersten Situation hatte der SVA wirklich mächtig Glück, dass die Pfeife des Schiris stumm blieb. Aber wer weiß ob dadurch, bei dem an diesem Tag anwesenden Chancen-Tod auf dem Platz, die Entscheidung gefallen wäre.
Auf jeden Fall war Gästetrainer Robert Gropp mit dem Remis nach Spielende zufriedener als sein Gegenüber Mirko Krebs. Beide Teams hatten während des Verlaufs des Spieles ihre starken und schwachen Phasen. Sehr gut lief das Spiel nach dem Anstoß beim SVA. Bereits in der zweiten Minute stürmt Steve Eberlein von rechts mit einem Dribbling in den gegnerischen Strafraum. Seine Eingabe nickt Nils Günther per Kopf an den Pfosten und das Netz wackelt – allerdings nur das Außennetz. Mit dieser Angriffslust agierte Auerhammer in der Anfangsviertelstunde und veranlasste den Trainer des FSV zu lauten kritischen Bemerkungen von der Seite. Der SVA profitierte sichtlich davon, dass Toni Colditz wieder als Spitze im Angriff eingesetzt wurde.
Dann fanden die Gastgeber besser ins Spiel, erzielten Ausgeglichenheit und das Führungstor, gerade als Meik Nguyen Hoang verletzt außerhalb des Spielfeldes behandelt wurde. Torschütze Weirauch sprintet dabei mit dem Ball in Richtung Grundlinie. Dann kehrt er wieder ins Feld um und schießt den Ball, überraschend für Torwart Georg Müller, in das kurze Eck (24.).
Danach begann eine der starken Phasen der Spieler aus Burkhardtsdorf. Dabei kam ihnen zugute, dass Auerhammer diesen Rückstand erst einmal verarbeiten musste. Ein Lebenszeichen und Weckruf für den SVA war ein Schuss von Günther in der 41.Minute, den der Torwart großartig parierte.
Machtlos ist der aber kurz darauf bei einem direkten Freistoß von Emil Polusik. Mit einem Sonntagsschuss aus gut 20 Metern netzt Polusik hoch in den Winkel zum Ausgleich ein. Jetzt sah es bei Stimmung und Spiellaune des FSV nicht mehr so überzeugend aus und Auerhammer kam im Minutentakt bis zur Pause zu drei weiteren Großchancen. Polusik, Colditz, Günther und mit dem Kopf Eberlein waren die Akteure dabei.
Zur Pause tankten die Spieler beider Mannschaften ihren Kampfgeist wieder auf, aber es reichte nur für die schon angeführte gehäufte Vergabe von guten, ja fast 100%-igen Tormöglichkeiten. Dabei knallt unter anderem der Ball an den Pfosten des SVA-Tores (70.) und Christian Menzer verfehlt freistehend aus 10 Metern das Tor des FSV (77.). Am gleichen Tor tanzt dann noch ein Menzer-Schuss am Toreck auf der Latte.
Sekunden vor dem Schlusspfiff gibt es nochmal Freistoß für Burkhardtsdorf in aussichtsreicher Position. Als daraus der Ball letztlich auch am Pfosten des Auerhammertores landet, endet das Festival der ausgelassenen Chancen.
Am kommenden Sonntag (13.05.) ist mit dem SV Tirol Dittmannsdorf/W. die Mannschaft in Auerhammer zu Gast, die dem Tabellenführer Annaberg auf den Fersen bleiben möchte. Der SVA hat natürlich noch die verkorkste Niederlage (1:3) vom Hinspiel im Hinterkopf und möchte diesmal schon mit einer ansprechenderen Leistung aufwarten.
Günther Freitag
SV Auerhammer – SV Eintracht Bermsgrün 1:4 (0:4)
Auerhammer zeigt indiskutable Leistung in der ersten Hälfte.
SV Auerhammer – SV Eintracht Bermsgrün 1 : 4 (0:4)
Müller; Sedner (46. Nguyen Hoang), T.Bochmann, Jost, Menzer (46. Reinhold), Colditz, Polusik, Eberlein, Lehmann, Günther, Leistner (85. Dehne)
Torfolge: 0:1 Pohl (9.), 0:2 Reisdorf (11.), 0:3 Schlegel (25.), 0:4 Engl (41.), 1:4 Günther (74.)
Schiedsrichter: Daniel Dommer (Annaberg) – Martin Hilbig, Peter Strödel
Der Eintracht aus Bermsgrün genügte eine stabile und einsatzfreudige Mannschaftsleistung, um einen Sieg mit nachhause zu nehmen. Zum Toreschießen lud sie der SV Auerhammer förmlich ein und der SVE nutzte diese Einladungen sehr effizient.
Richtigen Derbycharakter strahlte die Begegnung nicht aus. Dafür fehlten die Spannung, rassige Zweikämpfe oder auch abwechslungsreiche Aktionen um und in den Strafräumen. Schließlich ging die Partie nach nur knapp einer halben Stunde mit dem 0:3 deutlich in eine Richtung und war mit dem 0:4 Pausenstand schon so gut wie gelaufen.
Die gute Hälfte der rund 180 Zuschauer freute das, der Rest schüttelte überrascht den Kopf.
Ihr Spiel, meist mit weiten Bällen nach vorn zu agieren, behielten die Bermsgrüner natürlich bei, als sie merkten, wie anfällig die Abwehr des SVA dabei war. Auerhammer dagegen suchte, in guter Absicht, zu oft das Passspiel von hinten heraus. So richtig klappte das aber nicht. Die Gäste zogen sich da sofort geordnet zurück. Höchstens zwei, drei Schüsse auf das gegnerische Tor brachte der SVA in der ersten Hälfte zustande. Das Fehlen der verletzten Jan Schmutzler und Sandro Deland, ihre Routine und Übersicht im zentralen Mittelfeld, machte sich da schon sehr bemerkbar.
Die Gegentore eins und drei waren fast identisch. Das erste nach einem Einwurf, das dritte nach einer flachen Ecke. Beide Male kommt der Ball in und durch den Strafraum. Die Abwehr des SVA begnügt sich mit der Beobachter- und Zuschauerrolle – Körpersprache gleich null. Beim SVE dagegen gibt es Interessenten für die Kugel. Mit Erfolg.
Die Treffer zum 0:2 und 0:4 entstehen durch weite Bälle. Einmal steht der Torwart zu weit vor dem Tor, das andre Mal hat ein Verteidiger gegen zwei Angreifer keine Chance.
Zur Pause ließ sich die Enttäuschung bei Auerhammer natürlich nicht weg reden. Die Mannschaft, alles passable Fußballspieler, musste sich jedoch dringend finden, um ein Desaster zu vermeiden. Trainer Robert Gropp versuchte es mit zwei Veränderungen, ohne dabei den beiden Ausgewechselten die Schuld am Versagen als Mannschaft zuzuweisen.
Wunder passieren auch ab und an im Fußball, jedoch nicht an diesem Tag am Floßgraben. Wenigstens rafften sich die Spieler des SVA im zweiten Spielabschnitt zu einer Leistungssteigerung auf, erzielten den Ehrentreffer und „gewannen“ so die zweite Halbzeit. In Bedrängnis brachten sie die Gäste aber nie. Von den jetzt zahlreicheren Möglichkeiten für einen Torerfolg konnte Auerhammer nur eine nutzen. Nils Günther setzte sich am Torraum resolut durch und vollendete aus Nahdistanz.
Die Gäste spielten sicher die Partie mit dem komfortablen Vorsprung herunter. Dass sie dabei noch einige Chancen nicht nutzen konnten, zum Beispiel den Knaller an die Lattenunterkante des SVA-Tores in der Schlussminute, fiel für sich mehr ins Gewicht. Sie feierten ihren verdienten Sieg.
Kein Klagelied nach Spielschluss beim SV Auerhammer und das ist gut so. Das nächste Spiel – ein neues Spiel. Beim FSV Burkhardtsdorf geht es wieder mit 0:0 und einem Blick nach vorn los.
Achtung! Das Spiel findet auf dem Rasenplatz in Jahnsdorf statt. Sonntag (06.05.) Anstoß15.00 Uhr.
Günther Freitag
SV Auerhammer – FV Blau-Weiß Königswalde 3:1 (2:0)
Auftreten von Auerhammer zwei Drittel Top und ein Drittel Flop.
SV Auerhammer – FV Blau-Weiß Königswalde 3 : 1 (2:0)
Mädler; Sedner, Jost, Reinhold (78./Ficker), Menzer, Polusik, Colditz, Eberlein (72./Oeser), Lehmann, Günther, Leistner (64./Dehne)
Tore: 1:0 Lehmann (20.), 2:0 Menzer (37.), 3:0 Günther (50.), 3:1 Richter (57.)
Schiedsrichter: Karel Ullmann (Bermsgrün) – Raimund Pechstein, Lutz Lingenau
Mit einer Serie von vier Siegen in Folge trat Mitaufsteiger Königswalde in Auerhammer an. Entsprechend konzentriert begann der SVA das Spiel und übernahm auch sofort die Regie des Geschehens. Mit schönen Spielzügen erarbeitete man sich gute Tormöglichkeiten. Dabei vergaben Nils Günther (3./5./17.), Martin Leistner (4.) und Emil Polusik (18.) die wohl aussichtsreichsten Chancen.
In der 20.Minute gelang Rico Lehmann nach einem Einwurf von Christian Menzer das in der Luft liegende Führungstor. Ein straffer Flachschuss von links in die lange Ecke. Und Auerhammer hielt den Druck auf das gegnerische Tor hoch. Dabei hämmerte Günther den Ball nach einem Solo an den Pfosten (34.).
Das 2:0 fällt durch Menzer, der einen Superpass von Toni Colditz mit sattem Schuss veredelt. Kurz vor der Pause verfehlt Günther nach einem Freistoß von René Jost nur knapp das Tor.
Die Aktionen der Gäste im ersten Spielabschnitt beschränkten sich allerdings nicht nur auf die Abwehrarbeit. Auch sie kamen ab und an gefährlich an und in den Strafraum des SVA. Zwei Großtaten von Yannik Mädler im Tor waren da schon notwendig, um die Null hinten zu halten. Erst pariert er einen tollen Schuss der Gäste (29.) und dann rettet er reaktionsschnell mit der Fußspitze (36.).
Nach dem Wechsel galt es für Auerhammer, das Spiel genauso weiter zu führen und ein drittes Tor zu erzielen. Und das gelang auch schon fünf Minuten nach Wiederbeginn. Endlich findet ein Schuss von Günther sein Ziel im Tor – unerreichbar für den Keeper der Gäste.
Dieser Treffer sollte nun eigentlich die Partie in ein sicheres Fahrwasser und ebenso sicheres Spiel
für den SVA lenken. Er tat es aber nicht ! Unerklärlicher Weise legte Auerhammer den Schalter in die andere Richtung um.
Unsicherheiten, dadurch viele Fehlpässe und unglückliche Aktionen hielten bei Auerhammer Einzug.
Als in der 57.Minute ein energischer Angriff der Gäste vom SVA nicht genauso energisch unterbunden wird, gelingt Königswalde das Tor zum 1:3.
Nicht auszudenken, hätten die Blau-Weißen gar den Anschlusstreffer erzielt. Mädler verhinderte den in den Schlussminuten zweimal mit starkem Einsatz.
Da Günther aus guten Positionen noch zweimal am Torwart der Gäste scheiterte (64. und 81.), ließ der aktuelle Spielstand den SV Auerhammer zwar nicht zittern, aber unbefriedigten war er schon.
Letztlich zählen für Auerhammer die erreichten drei Punkte zu Beginn einer englischen Woche.
Die beiden folgenden Begegnungen, zuhause im Nachholspiel gegen Bermsgrün (Dienstag, 01.05.) und auswärts in Burkhardtsdorf (Sonntag, 06.05.), müssen allerdings die ganzen 90 Minuten mit konstanter Leistung angegangen werden um auch erfolgreich zu sein.
Günther Freitag
FSV Blau-Weiss Schwarzenberg – SV Auerhammer 2:0 (1:0)
Schiedsrichter beeinflusst das Ergebnis nicht unmaßgeblich.
FSV Blau-Weiss Schwarzenberg – SV Auerhammer 2 : 0 (1:0)
Mädler; Nguyen Hoang (46. Dehne), T.Bochmann (27./rote Karte), Colditz, Menzer, Waltschew, Polusik (71. Ficker), Sedner, Leistner, Günther, Eberlein
Tore: 1:0 Reh (6.), 2:0 Schönrock (72.)
Schiedsrichter: Lukas Ewald (Mitteldorf) – Wladislaw Syvous, Frank Lehmann
Zum Altkreisderby nahmen beim SV Auerhammer auf der ansonsten meist gut besetzten Wechselbank diesmal gerade zwei Spieler Platz. Dem Team fehlten mit Kapitän Schmutzler auch Stammkräfte wie Deland, Jost, Lehmann, Müller und Reinhold. Das hatte natürlich zur Folge, dass bei der Aufstellung einiges umgekrempelt werden musste. Trotzdem ging die Mannschaft zuversichtlich in die Partie, lieferte ein beherztes Spiel ab und enttäuschte trotz der Niederlage nicht.
Schon nach sechs Minuten musste der SVA den ersten Rückschlag verkraften – das frühe Gegentor. Der FSV schlägt einen Freistoß von rechts halbhoch in den Torraum des SVA. Zwei Spieler der Blau-Weissen verpassen den Ball und Torwart Mädler verharrt auf der Linie. An allen vorbei rollt der Ball letztlich über die Torlinie. Ein Geschenk an die Gastgeber.
Aber Auerhammer hat Ausgleichsmöglichkeiten in der 11. und 25. Minute. Zuerst ist es Menzer, der den Ball aus bester Schussposition im Strafraum über das Tor schießt. Dann verfehlt Polusik mit einem Freistoß ganz knapp das Gehäuse.
Eine gewisse Vorentscheidung fällt nach einer knappen halben Stunde. Bei einem im Fußball üblichen Zweikampfgerangel an der Strafraumgrenze ertönt plötzlich der Pfiff des Schiedsrichters. Ich erwartete einen Freistoß für Innenverteidiger Bochmann, da der seinen Gegner im Rücken hatte. Aber der Schiri sieht es anders herum und nach kurzem Blickkontakt mit seinem Assistenten zeigt er zusätzlich Bochmann sogar die rote Karte. Fassungslosigkeit bei Aktiven und Fans des SVA, überraschte Blicke bei den Gastgebern und selbst der Schiri-Beobachter stufte diese Entscheidung nach der Partie als nicht gerechtfertigt ein. So gelang es dem jungen Schiri-Kollektiv für Stimmung auf dem Platz zu sorgen.
Also der zweite Rückschlag für Auerhammer – noch eine Stunde Spielzeit mit zehn Mann! Lobenswerter Weise nahm der SVA sein Schicksal an und fiel nicht auseinander.
Den Schwarzenbergern gelang es bis Spielende nicht, ihren Vorteil eindeutig in ein Ergebnis umzusetzen. Zum einen organisierte Auerhammer sein Spiel entsprechend der Situation und unterlegte es mit starkem Kampfeswillen. Zum anderen boten die Gastgeber in der Abwehr dem SVA einige Lücken an, die auch genutzt wurden. Leider ohne Torerfolg.
Mädler im Tor steigerte sich nach dem unglücklichen 0:1 zunehmend und bei vier, fünf Szenen im Spiel Mann gegen Mann verhinderte er ein weiteres Gegentor.
In den letzten zwanzig Minuten merkte man dem SVA das kräftezehrende Spiel in Unterzahl an. Günther und Colditz bemühten sich vorbildlich, ihre Teamkameraden kämpferisch mitzureißen, aber auch keine Hektik aufkommen zu lassen. Im unermüdlich rackernden Leistner fanden sie dabei beste Unterstützung.
Allerdings wurde aus einer Aktion der „Beruhigung“ das zweite Geschenk des SVA an den FSV.
Beim Spiel hinten heraus vertändeln vier Spieler, einschließlich Torwart, den Ball. Schönrock kommt im Mittelfeld an den Ball und hebt ihn über die Spielertraube der Abwehr in das unbewachte Tor.
Colditz rettet dann kurz vor Schluss noch einmal mit dem Kopf auf der eigenen Torlinie und auf der Gegenseite machen Dehne und Ficker im Verein eine 100 %-ige zunichte und ärgern sich wohl selbst am meisten darüber.
Nun folgen zwei Heimspiele für den SVA. Gegen Königswalde am Sonntag, 29.04. und 2 Tage später das Nachholspiel gegen Bermsgrün am 01.05. In der Hoffnung, dass sich trotz der zu erwarteten Sperre von Bochmann die Personalnot beim SVA verringert, sind Punktgewinne fest geplant.
Günther Freitag