SV Auerhammer – SV Blau-Weiß Crottendorf   6:2  (3:2)

Hohes Ergebnis spiegelt den Spielverlauf nicht angemessen wider.

 

SV Auerhammer  –  SV Blau-Weiß Crottendorf      6 : 2  (3:2)

G.Müller, M.Nguyen, T.Bochmann, M.Ehmig, Ch.Menzer (77. P.Richter), J.Schmutzler,E.Polusik (89. St.Lange),R.Lehmann, M.Khemiri, N.Günther, P.Ficker (64. M.Leistner)

Tore:                   1:0 Günther (1.), 1:1 Smidt (11.), 2:1 Günther (18.), 3:1 Khemiri (34.), 3:2 Menzer (45./Eigentor), 4:2 Lehmann (66.), 5:2 Leistner (90.+2), 6:2 Günther (90.+3/FE)
Schiedsrichter:    Martin Keller (Chemnitz) – Ronny Barthold, Igor Dremel

Auf vier verletzte bzw. kranke Spieler musste Auerhammer verzichten. Dazu kam das Fehlen von Toni Colditz wegen Sperre nach der fünften gelben Karte. Um die Wechselbank quantitativ und qualitativ aufzufüllen, musste Martin Leistner reaktiviert, Paul Richter und Stefan Lange aus der eisernen Reserve bzw. von der 2.Mannschaft beordert werden.
Erste Minute: Pass von Tobias Bochmann aus der Abwehr auf Jan Schmutzler. Nach dessen starker Aktion bringt der Kapitän an der Strafraumgrenze Nils Günther in gute Schussposition, die dieser auch zum schnellen Führungstor nutzt. Beste Startbedingungen für den SVA, der den Druck auf das gegnerische Tor auch fortsetzt. Ernüchterung nach zehn Minuten. Über die Außenbahn startet bei den Gästen Smidt von der Mittelinie zu einem Solo mit dem Ball in Richtung SVA-Tor. Drei Abwehrspieler können ihn nicht bremsen und mit einem Flachschuss ins lange Eck überwindet er auch Torwart Georg Müller. Der Ausgleich zum 1:1 bestärkte die Crottendorfer in dem Gedanken, dass hier in Auerhammer auch was zu holen ist. Vor allem ihre Eckstöße bedeuteten für den SVA meistens Gefahr, weil Auerhammer nicht die richtige Einstellung dazu fand. So hatten die Blau-Weißen in der 13.Minute bei solch einer Ecke die Führung vor den Füßen.
In der 16.Minute wird Emil Polusik im gegnerischen Strafraum gefoult und der Schiri gibt Elfmeter. Plötzlich läuft er zu seinem Assistenten, redet mit ihm und nimmt seine Entscheidung zurück. Noch mehrmals fiel der Schiri im späteren Verlauf der Partie mit seiner Unentschlossenheit auf, die sich auch in einigen zweifelhaften Entscheidungen wieder fand. Zwei Minuten später war diese Situation allerdings vergessen, denn Nils Günther gab mit seinem Schuss zum 2:1 die Antwort.
Als dann Mohammed Khemiri die abermals sehenswerte Vorarbeit von Kapitän Schmutzler mit einem satten Schuss an die Lattenunterkante abschloss führte Auerhammer nun beruhigend 3:1. Der Assistent an der Linie hatte den zurück springenden Ball hinter der Torlinie gesehen und es gab auch kein Reklamieren bei den Gästen. Kurz vor dem Pausenpfiff wieder eine der oben angesprochenen Ecken der Gäste. Aus der ersten wird eine zweite und die landet nach einem Missverständnis in der Abwehr mit einem Eigentor im Kasten des SVA. Trotzdem ging Auerhammer zuversichtlich in die Pause. In der Nachspielzeit zu Hälfte eins hatte Khemiri erneut mit einem Schuss, den der Gästetorwart Volte großartig parierte, gezeigt, dass es genug Möglichkeiten für einen angestrebten und auch verdienten Sieg gab.
Der Halbzeitstand von 3:2 ließ aber weiterhin noch alles offen. Bei Auerhammer brachte die Einwechslung von Martin Leistner und später Paul Richter nochmal zusätzliche Bewegung ins Spiel.
Als Leistner kurz nach seiner Einwechslung einem fast aussichtslosen Ball hinterher spurtet und ihn auch noch gezielt in die Mitte bringt, kann sich dort Rico Lehmann mit dem Kopf die Ecke im gegnerischen Tor aussuchen. Und er tut es auch zum 4:2. Die Gäste agierten nun offensiver und so bot sich Auerhammer im Angriff mehr Raum. Der wurde aber erst in der Nachspielzeit für weitere Treffer genutzt. Das 5:2 fällt nach einer Eingabe von der Seite, die Paul Richter in der Mitte knapp verpasst. Hinter ihm lauert aber Martin Leistner, der den Ball mit straffem Schuss im Tor unterbringt.
Kurz darauf kann der wuchtig angreifende Richter nur auf Kosten eines Strafstoßes aufgehalten werden. Den Ball legt sich wie gewohnt Nils Günther auf dem Punkt zurecht und erzielt so sein drittes Tor in dieser Begegnung.
Zum Halali der Hinrunde muss der SV Auerhammer zur Zweiten des VfB Annaberg reisen. Dort ist der stark abstiegsgefährdete Gegner keinesfalls zu unterschätzen und der SVA muss nochmal ordentlich Konzentration und Einsatzbereitschaft für einen Sieg bündeln. Dann würde die Winterpause eine vollends angenehme. Achtung! Die Anstoßzeit in Annaberg ist Sonntag (25.11.) bereits 11.30 Uhr.

 

Günther Freitag

Neustädtler SV – SV Auerhammer      2:2  (2:1)

Spitzenspiel ohne Sieger sorgt für Spannung und Unterhaltung. 

Neustädtler SV  –  SV Auerhammer      2 : 2  (2:1)

G.Müller, M.Nguyen, T.Bochmann, M.Ehmig, Ch.Menzer (46. M.Reinhold), J.Schmutzler, E.Polusik, R.Lehmann (82. R.Jost), M.Khemiri, N.Günther, T.Colditz

Tore:                    1:0 Gräßler (13.), 1:1 Günther (20./FE), 2:1 Gräßler (22.), 2:2 Khemiri (70.)
Schiedsrichter:    Bernd Baumgärtel (Riechberg) – Dennis Neukirchner, Andreas Eckstein

Eine hitzige Partie, bei der aber auch zeitweise guter Fußball gespielt wurde und es interessante Strafraumszenen gab. Für die über 230 Zuschauer eine unterhaltsame Begegnung bei frühlingshaften Wetter im November. Das Schiri-Kollektiv vom KVF Mittelsachsen war mit diesem Spitzenspiel aber sichtlich überfordert und sorgte damit zusätzlich für „Gesprächsstoff“.
Auerhammer begann mit stürmischen Angriffen in Richtung des NSV-Tores. In den ersten fünf Minuten drei gute Möglichkeiten für den SVA auf einen Torerfolg. Dabei wurde Emil Polusik bei einem Kopfballversuch deutlich in den Rücken gestoßen, aber der Strafstoßpfiff blieb aus.
Der Angriff des SV Auerhammer erfüllte so von Anbeginn die ihm gestellten Aufgaben. Nicht ganz so die Verteidigung. In der 13.Minute startet der NSV einen Konter über die nicht geordnete linke Abwehrseite und in der Mitte kommt Gräßler fast ungehindert zur ersten Torchance für Neustädtel.
Und der nutzt diese zum Führungstor. Dabei war der SVA genug gewarnt vor dem Torjäger der Gastgeber und ein besonderes Augenmerk auf ihn eingefordert. Nur drei Minuten später kann Gräßler wieder ungehindert seinen Sturmkollegen Born anspielen der, allein vor dem Tor, daneben schießt.
Richtigerweise war der SVA aber weiterhin auf Angriff eingestellt. In der 19.Minute wurde dabei Polusik im Strafraum so was von klar von den Beinen geholt, dass der Schiri diesmal einen fälligen Elfer nicht „übersehen“ konnte. Nils Günther, als zurzeit konkurrenzlos gesetzter Schütze für solche Angelegenheiten, bestätigte mit dem 1:1 seinen Ruf.
Leider bestätigte auch die Abwehr nochmals ihre Unsicherheit zu diesem Zeitpunkt, als mit einem Foul kurz vor dem eigenen Strafraum, dem NSV mit einem Freistoß erneut eine gute Möglichkeit geliefert wird. Diesen Freistoß legt sich Gräßler zurecht und zirkelt ihn über die Mauer zur erneuten Führung ins Tor. Endgültig zum „Mann des Tages“ wird Gräßler, als er sich zwischen der 38. und 40.Minute völlig übermotiviert gelb und dann gelb/rot abholt. Seiner Mannschaft erweist er damit einen Bärendienst und dem SVA erhöht das die Chancen zur Wendung des Spiels in der zweiten Hälfte.
So richtig gelingt Auerhammer dieses Vorhaben aber nicht, denn der Neustädtler SV zeigt, wie man in Unterzahl kämpfen und sich steigern kann.
Der SVA erspielte sich zwar einige zum Teil vortreffliche Tormöglichkeiten, konnte aber nur eine davon in der 70.Minute erfolgreich nutzen. Toni Colditz sieht auf der linken Seite den freien Mohammed Khemiri und spielt ihn sauber an. Khemiri zieht mit dem Ball auf Tor und schließt mit einem Torschuss ab. Den hohen Ball berührt der NSV-Torwart Leistner zwar noch, kann aber nicht verhindern, dass er unter der Latte einschlägt.
Kein Vorwurf an den Keeper, im Gegenteil. Er verhinderte in der Folge einige Male mit schon sensationellen Paraden das Führungs- und damit das wohl mögliche Siegtor für Auerhammer.
Jedenfalls hatten Emil Polusik, Jan Schmutzler, Nils Günther und Toni Colditz das Glück für einen erfolgreichen Abschluss zum Führungstor nicht gepachtet.
Allerdings musste Auerhammer in der Phase, als der NSV seine Aktionen hauptsächlich auf das Verteidigen verlegte und nur noch mit einer Spitze agierte, zweimal die Luft anhalten. Äußerst knapp verpassten da die Gastgeber das Tor des SVA. Eine Niederlage hätte für Auerhammer in Überzahl wohl die Höchststrafe bedeutet. Selbst mit dem Remis am Ende konnte man sich schließlich erst zum gemeinsamen Essen am Abend beim Griechen so richtig abfinden.

Und die beiden restlichen Begegnungen der ersten Halbserie werden zuversichtlich angegangen. Ehe es zum Abschlussspiel bei Annaberg II kommt, trifft Auerhammer im letzten Heimspiel des Jahres auf den SV Blau-Weiß Crottendorf und dabei sind noch Rechnungen offen.

Anstoß 14.00 Uhr am Sonntag, den 18.11.

Günther Freitag

SV Auerhammer – FSV Pockau-Lengefeld      4:0  (1:0)

Auerhammer wird seiner Favoritenrolle gerecht. 

SV Auerhammer  –  FSV Pockau-Lengefeld      4 : 0  (1:0)

S.Gundermann, M.Sedner, T.Bochmann, M.Ehmig, Ch.Menzer, J.Schmutzler, E.Polusik, R.Lehmann, M.Khemiri, N.Günther (79. P.Ficker), T.Colditz (71. O.Dehne)

Tore:                      1:0 Schmutzler (4.), 2:0 Günther (48./FE), 3:0 Lehmann (68.), 4:0 Polusik (89.)
Schiedsrichter:    Leon Mauersberger (Annaberg) – Uwe Schönherr, Pascal Schneider

Ein überzeugender Sieg des SV Auerhammer und auch in dieser Höhe verdient.
Der SVA begann nach dem Anpfiff sofort, die Gäste unter Druck zu setzen. Schon nach vier Minuten war mit dem Führungstor auch der Erfolg da. Mohammed Khemiri erkämpft sich auf der rechten Außenbahn den Ball und bringt ihn in den Strafraum. Dort steht am langen Pfosten Kapitän Jan Schmutzler und kann unbedrängt den Ball einköpfen.
Und die Aktionen in Richtung FSV-Tor fanden durch Auerhammer ihre Fortsetzung. In der 13.Minute wurde diese Angriffseuphorie etwas gebremst, als plötzlich ein Spieler der Gäste allein mit dem Ball vor Torwart Sven Gundermann auftauchte. Dessen Präsens und Stellungspiel war es zu verdanken, dass der FSV nicht zum Ausgleich praktisch aus dem Nichts kam. „Nichts“ stimmt nicht ganz, da die Abwehr des SVA ihren Anteil an Leichtfertigkeit dazu beitrug.
Auerhammer marschierte aber weiter nach vorn und erarbeitete sich gute Tormöglichkeiten. Da geriet mehr und mehr der Keeper der Gäste ins Blickfeld. Es war an diesem Tag für ihn Arbeit angesagt und die erledigte sehr ordentlich.
Bis zur 30.Minute parierte er gute Schüsse von Toni Colditz (21.) und Khemiri (30.), sowie einen Freistoß durch Christian Menzer (28.). In der 24.Minute kamen während einer Spielsituation Colditz, Nils Günther und Jan Schmutzler hintereinander zu Tormöglichkeiten. Allen fehlte aber das Quäntchen Glück beim Abschluss.
Nach dieser halben Stunde Spielzeit ließ Auerhammer die Zügel etwas schleifen. Gekonnt vorgetragene Spielzüge bekamen die Zuschauer nur noch sporadisch zu sehen. Eine ganz dicke Torchance hatte aber Rico Lehmann auf dem Fuß. Eine passgenaue Eingabe von Günther setzte er aus zirka fünf Metern Torentfernung neben den Pfosten. So blieb es bis zur Pause beim mageren 1:0.
Nach dem Seitenwechsel startet der SV Auerhammer wie zu Anfang des Spieles. Keine zwei Umdrehungen hatte der Minutenzeiger hinter sich, da wurde Khemiri bei seinem stürmischen Eindringen in den Strafraum des FSV gefoult. Klarer Elfmeter. Die Chance, endlich einen Zwei-Tore-Vorsprung zu erreichen, war greifbar. Sicher schnappte sich Routinier Günther den Ball und ebenso sicher erzielte er das 2:0.
Jetzt bestimmte fast ausschließlich Auerhammer das Spiel. Wieder reihten sich die aussichtsreichen aneinander. Glänzen muss der Gästetorwart erneut, als er nach einem Colditz-Freistoß den folgenden Kopfball von Kapitän Schmutzler pariert. In der 64.Minute lässt Günther, allein vor dem Keeper, diesen austeigen, doch sein Schuss streicht knapp über die Latte. Zuvor hatte Lehmann bei seinem Schussversuch genauso knapp verfehlt. Nicht aber in der 68.Minute. Da serviert ihm Günther den Ball bestens von der Außenseite. Und genauso sehenswert hämmert „Lehmi“ die Kugel volley in das obere Eck des Kastens.
Nach dem dritten Tor ging die Ordnung beim FSV verloren. Auerhammer erhielt dadurch weitere aussichtsreiche Tormöglichkeiten am Stück, konnte aber davon nur eine veredeln. Allerdings mit einem „Leckerbissen“-Spielzug. Aus dem Mittelfeld spielt Marius Ehmig auf der Außenseite Khemiri an. Dessen Eingabe lässt in der Mitte Paul Ficker clever passieren und damit kommt Emil Polusik in gute Schussposition. Neben dem Torpfosten schlägt sein Flachschuss zum Endstand ein.

Mit diesem Sieg steigt natürlich die Vorfreude auf das Derby im nächsten Spiel. Beim starken Neustädtler SV trifft Auerhammer auf einen bekannten Gegner, aber auf diesem Niveau begegnet man sich zum ersten Mal. Anstoß in Neustädtel am Sonntag (11.11.) um 14.00 Uhr.

Günther Freitag

 

SV Großrückerswalde – SV Auerhammer    3:2  (2:2)

Auerhammer kann dem Spiel nicht seinen Stempel aufdrücken. 

SV Großrückerswalde  –  SV Auerhammer      3 : 2  (2:2)

S.Gundermann, M.Reinhold, T.Bochmann, M.Ehmig, Ch.Menzer, J.Schmutzler, E.Polusik, N.Günther, M.Khemiri, T.Colditz, O.Dehne (46. P.Ficker)

Tore:                    0:1 Khemiri ( 6.), 1:1/2:1 Schreiter (14./32.), 2:2 Khemiri (43.), 3:3 Schreiter (58.)
Schiedsrichter:    Eric Schuhmann (Niedersayda) – Mike Drechsler, Uwe Britsche

 

Die fast perfekte Leistung wie beim Heimsieg gegen den Tabellenführer Stollberg konnte Auerhammer beim Absteiger aus der Landesklasse in Großrückerswalde nicht wiederholen. Zwar ging der SVA erneut offensiv mit zwei Spitzen in das Spiel, aber die konnten zu oft den gewünschten Druck nicht aufbauen. Außerdem zeigte man in der Defensivarbeit nicht immer die notwendige Konzentration und kassierte so die Gegentore.
Dabei begann es bei Dauerschneeregen sehr gut für den SV Auerhammer. In der 5.Spielminute rutschte dem über das ganze Spiel unsicher wirkenden Torwart der Gastgeber ein Ball durch die Beine, aber Toni Colditz verpasste aus ganz spitzem Winkel das Führungstor. Nur eine Minute später war es dann aber soweit. Aus dem Mittelfeld spielt Emil Polusik den freien Mohammed Khemiri auf der linken Seite an. Der stürmt nach sehenswerter Ballan- und mitnahme auf gegnerische Tor und schließt mit tollem Schuss erfolgreich ab. Der Grundstein war gelegt.
Aber die Heimmannschaft, die wie Auerhammer das Spiel mit vorwiegend spielerischen Akzenten bevorzugt, schien dieser Rückstand anzuspornen. Es entwickelte sich eine abwechslungsreiche Partie, die das ungemütliche Wetter fast vergessen ließ. In der 14.Minute kommt dann Schreiter vom SV 49 ungedeckt vor dem Strafraum des SVA in Ballbesitz und zieht aus 18 Metern auch ab. Der Schuss geht unerreichbar für Torwart Sven Gundermann knapp neben dem Pfosten ins Tor.
Nach dem Ausgleich versuchen beide Teams die Hoheit über das Spiel auf ihre Seite zu ziehen, aber auch dabei bleibt es ausgeglichen.
In der 32.Minute wird erneut  Schreiter vom SV49 im Mittelfeld angespielt. Kein Stören bei der Ballannahme durch Auerhammer und beim Lauf aufs Tor von links lässt er zwei Spieler des SVA stehen. Sein abschließender Schuss auf die kurze Ecke des SVA-Tores wird durch eine Zwischenberührung abgelenkt und schlüpft so zwischen Torwart Gundermann und dem Pfosten ins Netz.
Wie die Gastgeber beim 0:1, ließ sich auch Auerhammer durch den Rückstand nicht beeinflussen. Und es gab dadurch auch Chancen für den SVA. Eine gute, als ein Schuss von Nils Günther über den schlecht postierten Torwart hinweg noch auf der Linie von Großrückerswalde gerettet wird. Auf der Gegenseite bekommt aber auch der SV 49 wieder eine Großchance und wiederum ist es Schreiter.
Diesmal kann Sven Gundermann mit großer Parade den Schuss entschärfen.
Das Nichtnachlassen vom SVA wird kurz vor der Pause belohnt. Mohammed Khemiri läuft nach einem schönen Spielzug mit dem Ball auf das gegnerische Tor und hämmert den Ball mittig unter die Latte.

Die zweite Hälfte begann damit praktisch wieder bei null, aber beide Mannschaften wollten den vollen Erfolg. Wem jetzt ein Tor gelingen würde hätte dafür sehr gute Karten. Und die bekamen die Gastgeber in die Hand. Ihre gefühlt einzige Chance im zweiten Spielabschnitt nutzten sie. Wieder ist es Schreiter der sich im Mittelfeld den Ball erkämpft. Wieder kann er nicht aufgehalten werden und dann schießt er überraschend aus vollem Lauf aufs kurze Eck – diesmal oben in den Winkel.
Auerhammer erspielte sich dagegen noch einige, wenn auch nicht immer zwingende, Möglichkeiten für ein Tor. Der gegnerische Keeper hatte, wie schon erwähnt, einige Male seinen Anteil daran. Dann kam noch Schusspech dazu. Als der Schuss aus guter Position von Nils Günther kurz vor dem Abpfiff

in den Schneeflocken verschwand, stand der SV Auerhammer letztlich mit leeren Händen da.

Günther Freitag

 

SV Auerhammer – FC Stollberg     3:1  (2:0)

Verdienter Sieg am Floßgraben über den Tabellenführer. 

SV Auerhammer –  FC Stollberg     3 : 1  (2:0)

S.Gundermann, M.Nguyen (28. S.Eberlein/ 86. O.Dehne), M.Ehmig, M.Reinhold, Ch.Menzer, J.Schmutzler, E.Polusik, M.Khemiri (73. P.Ficker), R.Lehmann, N.Günther, T.Colditz 

Tor:                    1:0 Polusik (36.), 2:0/3:0 Colditz (40./48.), 3:1 Weikert (79.)
Schiedsrichter:  Robert Simolka (Chemnitz) – Eric Pörsel, Paul Voigt

Bis in die Haarspitzen fokussiert erwarteten die Spieler des SV Auerhammer diese Begegnung. Vor

12 Tagen hatte man das Viertelfinale um den Erzgebirgspokal in Stollberg knapp mit 0:1 verloren. Diesmal, im Kampf um Punkte, war Revanche angesagt und das gelang auch zu 100%. Am Ziel, wie in der Vorsaison dem Spitzenreiter (damals der spätere Aufsteiger VfB Annaberg) die erste Niederlage beizufügen, arbeiteten die Männer um Kapitän Jan Schmutzler von der ersten bis zur letzten Minute. Da sich der FC Stollberg ebenfalls gut aufgestellt und kampfstark präsentierte, kam es für die 114 Zuschauer zu einer sehr unterhaltsamen Partie. Da wurde um jeden Meter Raumgewinn, aber auch um jeden spielerischen Vorteil gefightet.
In der ersten Spielminute lag auch schon das Führungstor für den SVA in der Luft. Aus zirka 30 m setzt Nils Günther überraschend ein Schuss auf das Tor des FCS ab der über den Torwart fliegt, auf den Boden und dann an die Latte springt.
Kein gegenseitiges Lauern oder Abtasten, also volles Programm. Dabei kommt es mehrmals auf beiden Seiten in Strafraumnähe zu Aktionen, die den Angriffsreihen Möglichkeiten eröffnen und damit der jeweiligen Abwehr intensive Gegenmaßnahmen abverlangt. Die große, zwingende Torchance gibt es aber (noch) nicht.
In der 30.Minute deutet ein Schuss von Emil Polusik, der am langen Pfosten knapp über die Latte geht, so was wie „Schussgewalt“ an. Sechs Minuten tritt er auch zu einem Freistoß zentral in Strafraumnähe des Gegners an. Dort hatte ein Spieler des FCS Nils Günther nur mit einem Foul vom Ball trennen können. Polusik’s Schuss geht durch die Mauer und wird dadurch abgefälscht. Unerreichbar für den Torwart landet der Ball im Tor.
Dieses Führungstor war natürlich ein riesiger Stimmungsaufheller für den SVA, den man nur vier Minuten später mit dem Tor zum 2:0 vergoldete. Ausgangspunkt ist wieder Nils Günther, der im Angriff über die rechte Seite kommt. Seine weite, maßgerechte Flanke in die Mitte verwandelt der nicht gedeckte Toni Colditz über den Torwart hinweg mit dem Kopf.
Ein komfortabler Pausenstand für Auerhammer, aber es gab auch die dringend notwendige Einsicht beim Team, dass damit drei Punkte noch nicht auf dem Habenkonto waren. Für die Gäste konnte ja die Devise jetzt nur ein nochmaliges Anrucken sein. Diesem auch sichtbaren Versuch des FCS stellte der SVA nach nur drei gespielten Minuten nach Wiederbeginn noch eine Hürde in den Weg. Das 3:0.
Auch dieses Tor leitet Nils Günther ein. Aus dem Abseits kommend, wegen einer gegnerischen Zwischenberührung aber korrekt nicht geahndet, erhält er den Ball und zieht auf und davon. Erneut sieht er den mitgelaufenen Toni Colditz in der Mitte. Diesmal folgt ein flacher Pass der super ankommt und ebenso von Colditz am Torwart vorbei verwandelt wird. Damit wurde das Duo Günther/Colditz in der Sturmspitze des SVA endgültig zum Hingucker des Tages.
Jetzt bedeutete das erreichte Ergebnis eine Bank für Auerhammer und der SVA verwaltete das Konto auch gut bis Spielende. Stollberg gab nie auf und versuchte immer wieder dem Spiel noch eine Wende zu geben oder mindestens einen Teilerfolg zu erringen. In der 79.Minute gelang den Gästen auch die Korrektur des Resultates auf 1:3.
„Kommt, noch zehn Minuten!“ hieß es jetzt unter den Spielern beider Mannschaften. Natürlich aus ganz gegensätzlichen Motivationsgründen. Mit dem Verstreichen der Restspielminuten wuchs die Vorfreude beim SVA plus Anhang, bei den Gästen wahrscheinlich die Enttäuschung.
Am Ende Gratulation und Lob für den SVA von allen Seiten, auch vom sportlichen Gegner.
Jetzt hat der SV Auerhammer zwei Auswärtsbegegnungen vor der Brust. Die erste am Sonntag (21.10., Anstoß 15.00 Uhr) beim SV Tirol in Dittmannsdorf. Diesmal kein Team von der Tabellenspitze und trotzdem wird sich der SVA aus gutem Grund für weiteres Punktesammeln motivieren.

Günther Freitag

FV Blau-Weiß Königswalde  –  SV Auerhammer   2:4  (1:2)

Auerhammer kann diesmal gutes Spiel auch in Erfolg umsetzen. 

FV Blau-Weiß Königswalde  –  SV Auerhammer      2 : 4  (1:2)

G.Müller, M.Nguyen, T.Bochmann, M.Ehmig, Ch.Menzer, J.Schmutzler (82. M.Reinhold), M.Khemiri, S.Eberlein (46. R.Jost), N.Günther, T.Colditz, P.Ficker (72. O.Dehne)

Tor:                    0:1 Colditz (6.), 1:1 Seidler (11./Strafstoß), 1:2 Khemiri (29.), 1:3 Ficker (48.), 2:3 Seidler (60.), 2:4 Schmutzler (69.)
Schiedsrichter:  Nico Mauersberger (Annaberg) – Pascal Schneider, Andre Gerlach

Genau wie in der letzten Saison war der SV Auerhammer zum Fest der „Königswalder Wies’n“ Gast und Gegner des FV Blau-Weiß und es gab sogar das gleiche Endergebnis. Damals trafen sich zwei Aufsteiger zu diesem Duell, diesmal bekam der SVA die Favoritenrolle zugesprochen, aber mit Vorzeichen. Die Königswalder traten die Begegnung mit zwei Pflichtspielsiegen (Punkt und Pokal) und Auerhammer mit drei Pflichtspielniederlagen im Rücken an. Da der SVA bei diesen drei Misserfolgen aber meist ordentliche Leistungen geboten hatte, aber zu oft das Umwandeln von Chancen in Tore verpasste, lief er mit Anspannung, aber auch Erfolgswillen auf den Rasen in Königswalde.
Diesen Willen spürte man mit dem Anpfiff und nach sechs Spielminuten war die Führung perfekt. Mit einem weiten Pass aus der Abwehr hatte Tobias Bochmann Toni Colditz in der Spitze angespielt. Dessen feine Einzelleistung zum 1:0 brachte dann den SVA in die Spur. Diese wurde auch nicht verlassen, als nur fünf Minuten später Kapitän Jan Schmutzler im eigenen Strafraum einem Gegenspieler von hinten in die Beine lief und das mit einem Strafstoß geahndet wurde. Den nutzten die Hausherren zum Ausgleich.
Auerhammer blieb im Angriffsmodus. Fünf Spieler, davon einige mehrmals, tauchten jetzt im Notizbuch mit „aussichtsreichen Aktionen für einen Torerfolg“ auf. Die erneute Führung lag praktisch in der Luft und kam in der 29.Minute mit einem Super-Spielzug zustande. Wieder war es Tobias Bochmann, der von hinten Paul Ficker ins Spiel bringt. Der sieht und bedient den freien Mohammed Khemiri auf der anderen Seite. Dessen Abschluss ist ein straffer, passgenauer Schuss ins Netz.
Kurz darauf muss aber auch Georg Müller im Tor des SVA eine starke Reaktion zeigen, um bei einem Konter der Gastgeber den erneuten Ausgleich zu verhindern. Da übte schon das Trainerduo Bernd Lippold und Mike Martin etwas Kritik, weil trotz aller lobenswerten Angriffsbemühungen des SVA das Abwehrverhalten stabil bleiben und kein Leichtsinn einziehen sollte.
Nach der Pause spielte Auerhammer das druckvolle Spiel sofort weiter. Da kommt Jan Schmutzler nach einem Freistoß zu einer guten Möglichkeit und zwei Minuten später fällt das 3:1 für den SVA.
Nils Günther arbeitet sich auf der rechten nach vorn durch und bringt eine gute Flanke in die Mitte. Dort kommt Meik Nguyen zum Kopfball, den der Torwart abwehren kann. Goldrichtig steht aber Paul Ficker, der den Ball clever im Tor verfrachtet. Die komfortable Zwei-Tore-Führung kam aber sofort mit dem Anstoß wieder in Gefahr, denn der FV Blau-Weiß traf an die Latte des SVA-Tores.
An der Latte platzierte aber auch Toni Colditz auf der Gegenseite den Ball in der 57. Minute. Zuvor hatte Nils Günther mit einem Schuss das Tor der Gastgeber ebenfalls nur knapp verfehlt.
Dann wurden die kritischen Bedenken der SVA-Trainer erneut bestätigt. Mitten aus einer eigen Angriffsaktion kam es zu einem Konter durch Königswalde. Die Abwehr ist nicht geordnet und der Schütze des Ausgleichs verkürzt jetzt, allein gegen Torhüter Georg Müller, zum 2:3.
Bedenken, aber keine Angst auf der Trainerbank des SVA. Und bei den Spielern erst recht nicht. Sie sind an diesem Tag gut drauf, wollen weitere Tore. Paul Ficker scheitert aber noch am Torwart. Dann lässt sich Nils Günther erneut auf der rechten Außenseite nicht aufhalten, lässt zwei Gegenspieler aussteigen und passt zielgenau in die Mitte. Dort erhält Kapitän Schmutzler den Ball und behält die Übersicht. Mit dem 4:2 erhöht er den Abstand wieder auf zwei Tore. Da Auerhammer in den letzten zwanzig Minuten noch einige Male mit guten Szenen im Strafraum der Gastgeber überzeugte, wurde der Sieg immer sicherer und konnte am Ende auch gefeiert werden.
Im nächsten Spiel erwartet Auerhammer den Tabellenführer und gefühlten Krösus der Erzgebirgsliga, den FC Stollberg am Floßgraben.  (Sonntag, 14.10. Anstoß 15.00 Uhr). Ich hoffe und glaube, dass da gutes Spiel und Einsatz angesagt sind – und Spannung garantiert.

Günther Freitag

 

FC Stollberg  –  SV Auerhammer  1:0  (0:0)

Auerhammer hatte Halbfinale vor den Augen und den Füßen. 

FC Stollberg  –  SV Auerhammer     1 : 0  (0:0)

G.Müller, M.Nguyen (74. M.Sedner), T.Bochmann, M.Ehmig, M.Reinhold, J.Schmutzler, E.Polusik (70. P.Ficker), M.Khemiri, R.Lehmann, N.Günther, T.Colditz

Tore:                    1:0 Wolfermann (66.)
Schiedsrichter:    Stefan Steingräber (Annaberg) – Andreas Wächtler, Lukas Hirsch

Den Spielern des SV Auerhammer klebt zurzeit das Pech an den Fußballschuhen. Ähnlich der Heimniederlage im Punktspiel am Vorsonntag gegen Bermsgrün zeigte die Mannschaft auch in Stollberg ein ansprechendes Spiel, belohnte sich aber leider nicht und verschenkte damit den Einzug ins Halbfinale.
Beim favorisierten Gastgeber, dem Absteiger aus der Landesklasse, geriet Auerhammer zu keiner Zeit unter Dauerdruck, so wie es im Umfeld vor dem Spiel gemunkelt wurde. Im Gegenteil, der SVA agierte auf Augenhöhe und erspielte sich vor allem in der zweiten Halbzeit über Minuten sichtliche Vorteile. In den Schlussminuten fand das Spielgeschehen dann sogar zum Großteil in der Hälfte der Hausherren statt.
In der ersten Halbzeit Aktionen hauptsächlich zwischen den Strafräumen, spielerisch und kämpferisch. Nur eine halbwegs erfolgversprechende Situation für jede Seite.
Und dann eine Riesenmöglichkeit zur Führung für den SV Auerhammer in der 39.Minute. Kapitän Jan Schmutzler kommt in Strafraumnähe an den Ball und behauptet ihn auch. Er macht alles richtig und schließt mit einem Kick ab. Der Ball rollt am Torwart vorbei in Richtung Tor. Er rollt und rollt – und bleibt letztlich am Pfosten hängen.
So geht es mit dem 0:0 in die Kabinen und Spielstand sowie Spielablauf ließen für den zweiten Spielabschnitt alles offen.
Diese zweite Hälfte begann der FCS mit aktiver Windunterstützung auch ebenso stürmisch. Georg Müller im Tor des SVA musste sich sofort zeigen und zwei gefährliche Schüsse auf sein Tor parieren.
Auerhammer konnte aber nach wenigen Minuten wieder Gleichgewicht herstellen und auch Angriffe in Gang bringen, bei denen aber leider der letzte entscheidende Pass oder die zwingenden Abschlüsse fehlten.
Das Tor des Tages fiel nach einer reichlichen Stunde aus keiner unbedingt gefährlichen Situation auf der rechten Außenseite im Mittelfeld. Dort kommt der spätere Torschütze in Ballbesitz und marschiert damit in Richtung Auerhammertor. Nicht unaufhaltsam, aber er wird eben nicht aufgehalten. Als er vor dem herauslaufenden Torwart Müller auftaucht, lässt er sich auch von diesem nicht beeinflussen. Sein Schuss geht an Müller vorbei ins Tor und nicht wie der Ball von Jan Schmutzler 27 Spielminuten zuvor an Pfosten.
Geschockt war Auerhammer nicht. Fast trotzig wurden weiter mit guten Spielzügen nach vorn Möglichkeiten zum Ausgleich gesucht. Tatenlos blieben aber auch die resolut spielenden Akteure der Gastgeber nicht und beschäftigten die Abwehr des SVA. Bei einem Schuss und einem Kopfball waren sie knapp von einer Vorentscheidung entfernt.
Die Mehrzahl (vergebener) Torchancen gab es jedoch bei den Angriffen des SV Auerhammer. Zu sehen dabei mehrmals Nils Günther, Toni Colditz, Mohammed Khemiri und Marius Ehmig. Für die Erfolglosigkeit waren aber nicht nur das unglückliches Agieren von Akteuren des SVA, sondern auch der FCS-Torwart Hoyer mit seinen starken Vorderleuten und das oben schon genannte Pech eine Ursache.
Das Trainerduo Bernd Lippold und Mike Martin gewann trotz der Niederlage dem Auftreten der Mannschaft viel Positives ab. Damit ist die Grundlage für eine erfolgversprechende Leistung beim kommenden Punktspiel in Königswalde (Sonntag, 07.10. Anstoß 15.00 Uhr) gegeben. Auch die Stimmung in der Mannschaft hat keinen Knick bekommen und ist lobenswert angenehm. Gute Voraussetzung für einen Punktetransport von Königswalde nach Auerhammer.

Günther Freitag

SV Auerhammer  –  SV Eintracht Bermsgrün  1:2  (0:1)

Auerhammer lässt Tormöglichkeiten und damit einen Erfolg liegen. 

SV Auerhammer  –  SV Eintracht Bermsgrün      1 : 2  (0:1)

S.Gundermann, M.Nguyen, T.Bochmann, E.Polusik, M.Reinhold (68. O.Dehne), J.Schmutzler, N.Günther, M.Khemiri, R.Lehmann (76. gelb/rot), T.Colditz, P.Ficker (76. S.Eberlein)

Tor:                     0:1 Pohl (15./Strafstoß), 0:2 Pohl (57.), 1:2 Khemiri (68.)
Schiedsrichter:   Mike Auge (Zschopau) – Carsten Brand, Jan Harbeck

Enttäuschung pur beim SV Auerhammer nach dem Spiel. Da liefert man eine ordentliche, ja gute Partie ab und hat am Ende nix in den Händen.

Der SVA beginnt druckvoll und dominiert das Spiel. Er erarbeitet sich gute Tormöglichkeiten und bekommt dabei zwei Top-Chancen. In der 6. und 9. Minute lenkt der Bermsgrüner Torwart Grenz aber Schüsse bester Qualität zur Ecke ab. Den ersten sendet Rico Lehmann, den zweiten Toni Colditz ab. Es lief bei Auerhammer.
Nach genau einer Viertelstunde Spielzeit kamen die Gäste plötzlich zum Führungstor, wie die Jungfrau zum Kind. Einen Strafstoß, nach einem Handspiel beim Zweikampf im Strafraum des SVA, verwandelte Pohl für den SVE. Sven Gundermann im Tor des SVA, er hatte am Vorsonntag einen Elfer in Drebach pariert, verpasste diesmal so eine Rettungstat nur knapp.
Kurzes Schütteln beim SV Auerhammer und dann setzte man die guten Angriffe in Richtung der Bermsgrüner fort. Dann wieder eine hundertprozentige Tormöglichkeit für den SVA. Paul Ficker läuft allein und unbedrängt mit dem Ball auf Torwart Grenz, scheitert aber auch am Keeper der Gäste (26.).
In den Bemühungen den Ausgleich zu erzielen erkannte das geübte Auge der Zuschauer aber leider auch, warum Auerhammer zurzeit bei den bisher geschossenen Toren nicht zur Spitzengruppe in der Tabelle gehört. Konsequenz, Abgeklärtheit, Entschlossenheit und ja auch Glück fehlen da etwas.
Zur Pause gab es beim SVA, vom Ergebnisstand abgesehen, keinen Grund unzufrieden zu sein. Nach vorn war man gut drauf und hinten hatte Sven Gundermann eigentlich einen ruhigen Tag.
Mit Zuversicht ging es in die zweite Hälfte.
Diese Zuversicht geriet nach zwölf gespielten Minuten mit dem 0:2 allerdings ins Wanken. Bermsgrün initiierte einen Angriff über ihre linke Seite. Auerhammer verschob die Abwehr in diese Richtung, „vergaß“ jedoch einen Bermsgrüner auf der Gegenseite. Dorthin kam der Ball und Pohl schloss für die Gäste erneut erfolgreich ab. Eine entscheidende Zwischenberührung der Abwehr des SVA beim Schuss ließ Torwart Gundermann keinerlei Abwehrmöglichkeit.

Das zweite Tor der Gäste war natürlich für Auerhammer ein Brocken auf dem Weg zur Ausgeglichenheit in Sachen Tore. Aber er wurde lobenswerterweise weiter angegangen. Innerhalb einer Minute, der 66., war Nils Günther zweimal ganz, ganz nah am Anschlusstreffer. Zuerst retteten der Torwart und dann der Innenpfosten für die Bermsgrüner.
Endlich gelang der erhoffte Anschluss. Wieder ein zügiger Angriff des SVA, bei dem Emil Polusik aus dem Mittelfeld Mohammed Khemiri auf der rechten Seite anspielt. Der läuft ein paar Schritte und hämmert dann den Ball aus dem Lauf knapp neben dem kurzen Pfosten ins Netz.
Noch 22 Minuten zu spielen, noch alles drin für Auerhammer. Aber auch die Gäste kämpften mit der Verteidigung des Vorsprungs um ein begehrenswertes Ziel. Jetzt wirkte der Schiedsrichter auf dem Platz zunehmend überfordert. Vier gelbe und zwei gelb/rote Karte waren die „Ausbeute“. Karten eher und nachvollziehbarer eingesetzt hätte dem Spiel besser getan.
In den Schlussminuten und der Nachspielzeit spitzte sich die Spannung noch einmal zu. Auerhammer setzte alles auf eine Karte und Bermsgrün startete dadurch gefährliche Konter. Toni Colditz und Nils Günther haben erneut dicke Chancen zum Ausgleich und dem eingewechselten Oliver Dehne nimmt Torwart Grenz den Ball vorm einschussbereiten Fuß weg. Der Rest: siehe erster Satz des Berichtes!

Das nächste Punktspiel am Sonntag, 07.10. (Anstoß 15.00 Uhr) beim Vorletzten der Tabelle in Königswalde. Dazwischen am Mittwoch, 03.10. (Anstoß 14.00 Uhr) das Viertelfinale im Erzgebirgspokal auswärts beim FC Stollberg. Beide Partien kann der SVA mit Zuversicht angehen und dieses Gefühl mit ordentlicher Leistung bestätigen.

 

Günther Freitag

 

SV Auerhammer – FSV Burkhardtsdorf  3 : 0  (1:0) 

Auerhammer: volle Punktzahl bei der Pflicht – nicht ganz in der Kür. 

SV Auerhammer – FSV Burkhardtsdorf      3 : 0  (1:0) 

G.Müller, M.Nguyen Hoang, T.Bochmann, M.Ehmig, M.Sedner (80. Ch.Menzer), J.Schmutzler, E.Polusik, M.Khemiri, S.Eberlein (59. O.Dehne), N.Günther (75. M.Reinhold), T.Colditz

Tore:                     1:0 Khemiri (43.), 2:0 Günther (53./Strafstoß), 3:0 Colditz (58.)
Schiedsrichter:     Torsten Rölig (Flöha) – Niclas Neubert, René Otto

Eine einseitige Partie, auch bedingt durch das Personalproblem beim FSV Burkhardtsdorf. Da standen drei ganz junge Leute im Kader, einer vor fünf Tagen 18 Jahre und zwei gerade 17 Jahre alt geworden. Die Taktik beim Gast war deshalb nicht schwer zu erraten. Hinten möglichst alles dicht machen und vorn auf eventuelle Möglichkeiten hoffen. So sah man in Spielabschnitt eins die Spieler des FSV häufig komplett in der eigenen Hälfte versammelt. Bei zwei Standards in Nähe des SVA-Strafraumes rückten sie allerdings auch mit ihren letzten Leuten bis an die Mittelinie auf.

Von der ersten Minute an hatte Auerhammer das Spiel im Griff und behielt bis zum Schlusspfiff die Kontrolle darüber. Anlaufen gegen das Abwehrnetz der Gäste und suchen der Lücke darin lautete die Devise beim SVA. Auerhammer tat sich dabei aber etwas schwer. Mit schnellem Spiel und/oder Doppelpässen die freie Bahn zu finden gelang nur ansatzweise. Natürlich sah man auch ordentliche Spielzüge und fast jeder Spieler der bei Auerhammer im Angriff auftauchte hatte dabei gute Abschlussmöglichkeiten. Der eine mehr und der andere weniger.

Die Trainer und die Fans am Spielfeldrand lauerten sehnsüchtig auf das 1:0 – den „Dosenöffner“ (Zitat Trainer Mike Martin). Und er kam. Wenn auch spät, aber noch rechtzeitig, um mit einer Führung in die Pause zu gehen. Vorarbeit leistete Steve Eberlein mit einem Dribbling und der Ball kam jetzt zu Nils Günther. Mit einem genauen Pass bringt er den gut positionierten Mohammed Khemiri ins Spiel, der das Führungstor erzielt.
Lang hielt es die Spieler des SVA in der Kabine zur Pause nicht. Sie hatten den Drang ihr Werk fortzusetzen und mit einem deutlichen Sieg zu vollenden. Innerhalb einer knappen Viertelstunde schraubte Auerhammer den Spielstand auf ein 3:0.
In der 53.Minute wird Kapitän Jan Schmutzler an der Strafraumgrenze umgestoßen und der aufmerksame Schiedsrichter entscheidet auf Strafstoß. Für dessen Ausführung übernimmt Nils Günther ohne zu zögern die Verantwortung und trifft auch sehr sicher.
Jetzt kommt Auerhammer in Spiellaune und erzielt nur fünf Minuten später ein weiteres Tor. Mohammed Khemiri setzt mit einem Flankenwechsel Toni Colditz in Szene, der mit einem gekonnten Drehschuss den Treffer erzielt. Vom Innenpfosten prallt der Ball unhaltbar über die Torlinie.
Jetzt waren folgerichtig für Auerhammer weitere Möglichkeiten für eine Verbesserung der Torbilanz gegeben, zumal der tapfer kämpfende Gegner nun Wirkung zeigte. Weitere Tore gelangen dem SVA aber nicht. Dafür jedoch nach Gründen zu forschen wäre müßig. Das Team hat eine gute Leistung geboten und die Zielstellung klar erreicht.

Nach dem dritten Sieg im dritten Punktspiel findet sich der SV Auerhammer auf Platz eins der Tabelle wieder. In der als Aufsteiger erfolgreichen Saison 17/18 hatte Auerhammer zwar immer vorn mit gemischt, aber nie diesen Platz ganz oben besetzt.
Dafür muss der SVA jetzt aber auch damit leben, als Mitfavorit eingestuft und entsprechend „behandelt“ zu werden. Allerdings ist so ein Sportlerleben für die Spieler im Team sicher nicht unangenehm.
In das kommende Auswärtsspiel beim Absteiger aus der Landesklasse, dem FV Krokusblüte Drebach/Falkenbach, kann Auerhammer auf jeden Fall mit einer ordentlichen Portion Selbstvertrauen gehen und bestehen. (Sonntag, 23.09. Anstoß: 15.00 Uhr)

Günther Freitag

 

SV Auerhammer – SV Eintracht Bermsgrün 4 : 1  (2:1)

SVA erreicht Tagesziel mit dem Einzug ins Viertelfinale. 

SV Auerhammer – SV Eintracht Bermsgrün     4 : 1  (2:1)

G.Müller, M.Sedner, T.Bochmann, M.Ehmig, M.Nguyen Hoang (67.M.Khemiri), J.Schmutzler, E.Polusik, S.Eberlein (82.M.Reinhold), R.Lehmann, N.Günther, O.Dehne (61.P.Ficker)

Tore:                    1:0 Ehmig (33.), 1:1 Reisdorf (45.+1), 2:1 Polusik (45.+3), 3:1 Khemiri (74.), 4:1 Ficker (80.)
Schiedsrichter:    Marko Seidel (Venusberg) – Martin Hilbig, Mirko Schubert

Mit dem gleichen Halbzeit- und Endergebnis wie eine Pokalrunde zuvor (in Eibenstock) beendete der SV Auerhammer dieses Achtelfinale. Auch im Spielverlauf glich die Partie der vorherigen. Der SVA tat sich im Anfangsdrittel schwer in sein Spiel zu finden, überzeugte im zweiten Spielabschnitt aber umso mehr.
Vor 168 Zuschauern begannen die Gäste engagiert und selbstbewusst. Fünf Minuten waren gespielt, da standen zwei Ecken und ein gefährlicher Konter auf ihrer Habenseite. Nach der dritten Ecke setzte die Eintracht sogar einen Kopfball an die Latte des von Georg Müller gehüteten Auerhammertores. Als die Gäste dann durch einem völlig missglücktem Fehlpass von Jan Schmutzler eine Riesenchance vor die Füße bekommen und vergeben, musste Auerhammer eigentlich ausreichend gewarnt sein.
Nur ein gescheitertes Solo von Steve Eberlein und ein Schuss von Oliver Dehne, den Torwart Grenz parierte, standen auf Gastgeberseite dem gegenüber.
Dann lag der Ball sogar im Tor des SVA. Der Schiri hatte aber zuvor(eilig) ein Foulspiel von Emil Polusik geahndet und ließ den Freistoß ausführen. Der Mehrzahl der Zweikämpfe entschieden die Bermsgrüner für sich, denn Auerhammer nahm sie nicht energisch genug an oder mied sie teilweise ganz.
Nach einer knappen halben Stunde fing der SV Auerhammer an, sich ins Spiel zu finden und beendete damit die Sturm- und Drangzeit der Gäste. Die hätten aber auch schon mit ein, zwei Toren voraus liegen können.
Der SVA zeigte sich beim Zurückgewinnen der Spielhoheit eindrucksvoll und einem feinen Spielzug der die 1:0 Führung brachte. Schöne Flanke durch Nils Günther von links außen in die Mitte. Dort legt Jan Schmutzler für Marius Ehmig auf, der mit einem flachen Schuss Torwart Grenz überrascht.
Jetzt wurde die Angriffsreihe des SVA noch aktiver. Leider blieb Steve Eberlein mit einigen eigentlich guten Solos hängen oder übersah gut positionierte
Mitspieler.
In der Nachspielzeit zur ersten Hälfte nutzte Bermsgrün die Angriffseuphorie bei Auerhammer für einem klassischen Konter. Vier gegen zwei, da hatte auch der an diesem Tag gut aufgelegte Georg Müller keine Chance. Der Ausgleich so kurz vor der Pause (45.+1). Noch kürzer vor der Pause ging der SVA aber wieder in Führung. Eine von Meik Nguyen Hoang auf den kurzen Pfosten geschossene Ecke drückt letztlich Emil Polusik über die Torlinie (45.+3). Ein starker mentaler Vorteil zur Pause für den SV Auerhammer.
In der zweiten Halbzeit nahmen sich die Spieler des SVA die Vorgabe der Trainer zu Herzen, mehr mit Diagonalflanken zu arbeiten. Diese Seitenwechsel brachten mehr Druck. So entstand auch das 3:1 durch den eingewechselten Mohammed Khemiri. Das gelang ihm von der Seite kommend und im Nachsetzen gegen den Torhüter. Jetzt machte sich doch Resignation bei den Gästen bemerkbar.
Nils Günther hatte, wie schon zuvor, noch einige gute Torchancen. Leider scheiterte er knapp oder an Keeper Grenz. Ein Tor hätte er dank seiner eifrigen Zubringerarbeit verdient. Dem endgültig entscheidenden 4:1 ging ein Alleingang von Mohammed Khemiri aus der Spitze auf den Torwart voraus. Er sieht den völlig frei vor dem leeren Tor stehend Paul Ficker und spielt ihn uneigennützig an. Sicher reiht der sich in die Liste der Torschützen an diesem Tag ein.
Mit vier Pflichtspielsiegen in Folge ist Auerhammer gut in die Saison gestartet. Das kann auch gern mit einem Sieg gegen den FSV Burkhardtsdorf im dritten Punktspiel der Saison untermauert werden. Wieder ein Heimspiel am Floßgraben. (Sonntag, 16.09. Anstoß: 15.00 Uhr)

Günther Freitag