Klarer Sieg von Auerhammer.

 

FSV Bad Schlema  –  SV Auerhammer    0 : 4  (0:2)

G.Müller, M.Nguyen Hoang, T.Bochmann, R.Jost, M.Reinhold, J.Schmutzler, E.Polusik (76./Szekeres) M.Bochmann (72./O.Dehne), M.Neumann (44./M.Sedner), T.Colditz, S.Eberlein

Tore:                       0:1 Schmutzler (17.), 0:2 Polusik (44.), 0:3 Eberlein (53.). 0:4 Dehne (87.)
Schiedsrichter:     Patrick Matthes (Affalter) – Christian Schmiedel, Rolf Walther

Auf vieles hatte sich der SV Auerhammer im Vorhinein bei diesem Spiel eingestellt. Großer, nasser Rasenplatz, einen Gegner in Abstiegsnot und die nicht gerade überzeugenden Leistungen des SVA der letzten Jahre in Schlema.
Zu Punkt eins: Der Rasenplatz war logischerweise zwar immer noch groß, aber in einem gutem Zustand. Zusammen mit dem Wetter beste Voraussetzungen für ein schönes Spiel.
Zu Punkt zwei: Der Gegner bemühte sich mit seinen Mitteln um einen Punktgewinn. Bei dem Mittel „kämpferischer Einsatz“, war er am Ende mit „nur“ drei gelben Karten gut bedient. Die spielerische Anlage ließ aber erkennen, warum sich der FSV so weit hinten in der aktuellen Tabelle befindet.
Zu Punkte drei: Diesmal kam Auerhammer zu keinem Zeitpunkt in irgendeine Bedrängnis und konnte sich so voll und ganz seinem erstrebten Ziel, einem Sieg, widmen.
Gefühlte 80% in Spielführung und -gestaltung gingen an den SVA. Trainer Bernd Lippolds Maßnahme, Toni Colditz von der gewohnten 6-er Position in den Angriff zu delegieren, wirkte sich spürbar aus. Er brachte Leben in der Bude, obwohl dem Anführer der Torschützenliste beim SVA diesmal ein Tor versagt blieb. Einige Chancen dafür, davon zwei dicke, gab es allerdings für ihn.
Der FSV Schlema war darauf bedacht, den SV Auerhammer vom eigenen Tor weg zu halten bzw. wenig zu zulassen. Vorn sollte ihre oft einsame Spitze Lorenz für Unruhe und Überraschungen sorgen. Es gelang beides nicht so richtig. Im Spielabschnitt eins führte der SVA fast ausschließlich das Regiment und setzte sich in der Hälfte des FSV fest. Zwei Treffer waren die Ausbeute, es hätten aber auch gern mehr sein dürfen. Schlema tauchte zweimal gefährlich mit guter Tormöglichkeit vor dem Auerhammertor auf. Einmal vor und einmal nach der Pause.

Der Innenverteidiger des SVA, René Jost, setze in der 17.Minute einen seiner gelungenen Freistöße, fast von der Mittellinie, in Richtung Strafraum der Schlemaer ab. Dort findet er in seinem Kapitän Jan Schmutzler einen Abnehmer, der damit das Führungstor des SVA erzielt. Leider sah es danach aus Sicht von Auerhammer so aus, als sollte das der einzige Treffer vor der Pause bleiben. Aufgrund etlicher Möglichkeiten eine schlechte Bilanz in der Torausbeute. Kurz vor dem Pausenpfiff besserte Emil Polusik die Statistik etwas auf. In der 43.Minute trifft er aber erstmal nur den Pfosten, nachdem Colditz ein Laufduell gegen Torwart Schulze gewonnen hatte und Polusik den Ball vorlegt. Eine Minute später trifft Emilio, nach exzellenter Vorarbeit von Markus Bochmann, dann zum hochverdienten 2:0.
Die zweite Halbzeit beginnt wieder mit einem Freistoß von Jost. Diesmal geht der Ball am Schlemaer Torwart, an drei Auerhammerspielern, aber auch am Tor vorbei. Und weiter erarbeitet sich der SVA erfolgversprechende Torchancen. Ausgangspunkt für das 3:0 ist wieder der oftmals im Blickpunkt stehende Colditz. Aus dem Mittelfeld heraus schickt er mit einer Vorlage Steve Eberlein auf Reisen, der gegen den Torwart Sieger bleibt. Belohnen können hätte sich Colditz selber in der 75.Minute. Wenige Meter allein vor Tor und Torwart Schulze schiebt er den Ball neben den Pfosten. Schade.
Für frischen Wind sorgte der eingewechselte Oliver Dehne und das mit Erfolg. Ein Anspiel mit einem Steilpass, vom aus der Abwehr gestarteten Tobias Bochmann, nimmt er auf und hämmert den Ball aus dem Lauf am Torwart vorbei zum 4:0 ins Netz.
Die Feldspieler des SVA schenkten mit ihrem guten Spiel Torwart Georg Müller einen fast geruhsamen Nachmittag. Nachträglich zu seinem Geburtstag am Vortag.
Nach diesem Spiel gegen den Tabellenvorletzten trifft der SV Auerhammer nun am Floßgraben auf den Tabellenletzten Rot-Weiß Neuwürschnitz. Da heißt es, den Schwung aus dem Schlema-Spiel mitzunehmen und nichts dem Zufall zu überlassen.

Günther Freitag