Punkteteilung ohne Freudensprünge

SV Auerhammer  –  FC Lößnitz II    1 : 1  (1:1)

G.Müller, M.Nguyen Hoang, T.Bochmann, R.Jost, M.Reinhold, J.Schmutzler, T.Colditz,M.Sedner (72. M.Neumann) E.Polusik, S.Eberlein (85. O.Dehne), M.Bochmann

Tore:                     1:0 M.Bochmann (39.), 1:1 Zenner (40.)
Schiedsrichter:     Michael Martin (Auerbach/Hormersdorf) – Ulrich Petzold, Andre Görner

Ihre Niederlage des vergangenen Spieltages wollten beide Teams unbedingt wettmachen. Der FCL musste sich da zuhause gegen Raschau-Markersbach und der SVA auswärts in Neustädtel mit jeweils 2:4 geschlagen geben. Auerhammer verlor davor sogar noch in Lauter (1:3).
Das Remis am Ende war dann für Platzbesitzer und Gäste nicht das Wunschergebnis und Zufriedenheit darüber sieht anders aus. Die Lößnitzer ärgerten sich zurecht, dass ihr intensiv und taktisch klug geführtes Spiel nicht den vollen Erfolg erbringen konnte. Auerhammer dagegen wartet immer noch sehnlichst auf die Rückkehr der spielerischen Fähig- und Leichtigkeit, wie sie die Mannschaft großteils in der Hinrunde zeigte. Die Wahrheit ist aber auch, dass die letzten Gegner des SVA diese Spielweise selten zuließen – durch unbedingten Einsatz mit Laufreudigkeit und starkem Willen. Und Auerhammer wirkte optisch, gerade in diesen Punkten, manchmal unterlegen.
So zeigten sich auch in diesem Spiel die Lößnitzer Spitzen Arnold und Zenner, unterstützt von Gräßler, als ständiger Unruheherd für die Hintermannschaft des SVA. Die leistete aber alles in allem eine gute Abwehrarbeit und erlaubte sich nicht allzu viele Fehler. Nur als Ausgangspunkt für geordnete Angriffe nach vorn war noch viel Luft nach oben. Das betrifft jedoch auch die vorderen Reihen des SVA im Punkte Aufnahmebereitschaft solcher Aktionen.
gegenseitiges Abtasten beider Mannschaften gab es vom Anpfiff an nicht. Lößnitz gab Gas und hielt das Tempo hoch. Große Tormöglichkeiten brachte ihnen das in der ersten halbe Stunde allerdings nicht. Auerhammer kam jetzt durch drei gute Chancen immer besser ins Spiel.
12.Minute: Pressschlag von Emil Polusik mit Torwart Siegel. Der Ball rollt am Tor vorbei.
20.Minute: Markus Bochmann umspielt den Keeper, verzieht dann aber knapp.
Minute: Kopfball M.Bochmann wird zur Ecke abgewehrt und Jan Schmutzler köpft diese Ecke knapp über das Tor. Dann hat jedoch auch FCL-Stürmer Zenner das fast sichere 1:0 auf dem Fuß, aber SVA-Torwart Georg Müller klärt mit großer Fußparade (30.).
Kapitän Schmutzler ist danach Ausgangspunkt für die 1:0 Führung des SVA. Mit elegantem Dribbling aus dem Mittelfeld kommend, passt er den Ball haargenau M.Bochmann in den Lauf. Diesmal trifft „Boche“ an Torwart Siegel vorbei ins Tor. Die Mischung von Freude, Erleichterung und Zuversicht beim SVA hält nur eine Minute lang an. Freistoß für Lößnitz, Müller faustet nicht weit genug, wehrt aber den Nachschuss ab. Völlig freistehend bekommt jetzt Zenner den Ball und diesen ins Tor.
In der zweiten Halbzeit geht das Wechselbad der Gefühle weiter. Beide Teams bevorzugen jetzt Spiel steil nach vorn, weil der Spielraum in und aus der Mitte nicht genutzt wird, es ihn aber auch kaum gibt. Torchancen ergeben sich auf beiden Seiten meist aus solchen konterartigen Angriffen, wobei Müller mehr zupacken muss als sein Gegenüber im Lößnitzer Tor. Auch rettet einmal der Pfosten des SVA-Tores bei einem Schuss von Arnold. Das Siegtor war für beide Mannschaften möglich. Letzte Großchance für den FCL in der 86.Minute, als Müller einen Freistoß von Gräßler sensationell aus der ganz, ganz oberen Ecke holt. Für Auerhammer ist es Polusik in der 90.Minute, der ein Anspiel von Colditz Millimeter neben den Pfosten des Gästetores setzt.
Wie schon erwähnt, harderten am Ende beide Mannschaften mit sich, dem Gegner, dem Schiedsrichter und allem was diesbezüglich im Fußball möglich ist. Tröstend setzte sich später bei den meisten dann doch der Gedanke durch: “Wenigstens nicht verloren!“.
Und um zu gewinnen, dafür gibt es kommenden Sonntag wieder eine Chance. Für Lößnitz zuhause gegen Neustädtel und für Auerhammer in Sosa.

GüntherFreitag