Erfolgreicher Rückrundenstart des SV Auerhammer 

SV Auerhammer  –  SV Mittweidatal Raschau/Markersbach     2 : 0  (2:0)

J.Schneider, M. Nguyen Hoang (60./M.Sedner), T.Bochmann, M.Reinhold, R.Jost, J.Schmutzler, T.Colditz, E.Polusik, P.Schmidt (71./M.Oeser), M.Bochmann (80./E.Luderer), S.Eberlein

Tore:                     1:0 A.Eberlein  (6./Eigentor), 2:0 Polusik (24.)
Schiedsrichter:      Carsten Brandt (Hilmersdorf) – Andreas Wagner, Sara Balzer

Nach kurzer, aber erfolgreicher Vorbereitung gelang dem SV Auerhammer auch ein ebensolcher Start in die zweite Saisonhälfte. So richtig überzeugen konnte der SVA aber nur im ersten Drittel der Begegnung. Zum Glück stand es da schon 2:0. Bereits in der 6.Minute hatten die Gäste vom SVM Pech, als A.Eberlein einen Kopfball, unerreichbar für seinen Keeper, ins eigene Netz setzte. Vorausgegangen war ein weiter Freistoß für den SVA aus dem Mittelfeld, den Toni Colditz trat. Kurz zuvor hatte Jan Schmutzler mit seinem Kopfstoß, nach einer Ecke durch René Jost, das Tor knapp verfehlt. Kapitän Schmutzler war es auch, der eine „Sonderbehandlung“ durch die allgemein kampf- und einsatzstarken Gäste, in seinem Fall aber überzogenen Aktionen, über sich ergehen lassen musste. Dann gab es wieder eine Chance für den SVA durch Kopfball, diesmal von Steve Eberlein. Über Torwart von Jagemann hinweg fliegt der Ball. Dieser kann sich aber die Kugel noch kurz vor der Torlinie schnappen.
In der 24.Minute fällt das 2:0. Wieder ist ein Freistoß für Auerhammer aus dem Mittelfeld der Ausgangspunkt. Der Torwart des SVM kann den Ball nur abklatschen und mit einsatzstarkem Nachsetzen gelingt Emil Polusik durch einen Torschuss aus ziemlich spitzen Winkel dieser Treffer.
Dass praktisch ab diesen Zeitpunkt die spielerischen Qualitäten des SV Auerhammer nur noch äußerst selten aufflammten, blieb für Umfeld und wohl auch die Spieler ein Rätsel. Bis nach Spielende. Sicher hatte die starke, nie aussetzende Einsatzbereitschaft der Gäste einen großen Anteil daran, aber die Spielweise des SVM (zugeschnitten auf ihren Brecher Janko Hupke) war ja auch so zu erwarten gewesen. Einige Unaufmerksamkeiten in der Abwehr des SVA taten ihr Übriges dazu.
Nach der Pause keine umwälzende Änderung des Spielablaufes bei Auerhammer. Mittweidatal dagegen legte noch einen Zahn zu. Ruhepausen gab es im Spielabschnitt zwei also keine. Und welche Folgen hätte ein Anschlusstreffer der Gäste gehabt? Chancen dafür waren da. Um diesen Treffer zu verhindern, vollbrachte Torwart Jens Schneider in der 56.Minute eine große Rettungstat Auge in Auge gegen Gästespieler Stiehler. Eine Minute darauf nochmal das Gleiche. In der 59.Minute setzt Fischer vom SVM den Ball äußerst knapp neben das Auerhammertor. Später streift ein Schuss der Gäste die Querlatte des Kastens von Schneider.
Nach einer Stunde ersetzte Auerhammer in der Abwehr den angeschlagenen Meik Nguyen Hoang durch Markus Sedner. Der fügte sich nahtlos in die stark beanspruchte Abwehr des SVA ein und überzeugte sofort mit gelungenen Aktionen. Nun war es nicht so, dass Auerhammer dauerhaft unter Druck und vor dem Untergang stand. Auch seitens der Hausherren gab es Möglichkeiten für ein weiteres, das dritte und wohl entscheidende Tor. Da sind vor allem zweimal Polusik mit Schüssen und Schmutzler mit einem Kopfball zu nennen. Auf jeden Fall eine spannende, abwechslungsreiche Begegnung. Bis zum Schluss nach 95 Spielminuten.
Ein Aufreger noch zehn Minuten vor Spielende. Torwart Schneider hält den Ball länger als sechs Sekunden in den Händen.
Someinte es jedenfalls der penible, aber gute Schiri. Der folgende Freistoß für den SVM von der Strafraumgrenze beim SVA geht deutlich neben das Tor.Nach Spielende meinte der Mannschaftsverantwortliche der Gäste: „Wenn ihr das Spiel 2:3 verliert, könnt ihr euch auch nicht beschweren.“ Dem konnte ich nicht widersprechen. Aber wenn man drei Punkte mit zwei Toren holt und hinten die „Null“ steht, hat man auch nicht alles falsch gemacht.
Zur nächsten Begegnung tritt der SV Auerhammer bei der Viktoria in Lauter an. Da sich die Gastgeber noch arg in Bedrängnis in Richtung Abstiegsplatz befinden, lässt den SV Auerhammer erahnen, dass in Lauter keine Geschenke verteilt werden. Da ist wieder Arbeit angesagt.

Günther Freitag